Nachts bei den Untoten auf Google Talk
Das Thema ist Lonsdale, ob man das zum Sport anziehen kann, oder ob es eine Fascho-Marke ist.

Sethos: Das beste Zitat ist aber das hier: "Nach Unternehmensangaben sank hierdurch der Umsatz allein in Sachsen um 75 Prozent."

Nazgul: Das ist ein Kompliment. **grins** Auch wenn's die Buchhaltung wohl anders sieht. Ein Kompliment für Sachsen allerdings nicht.

Sethos: Gott, da in Dunkeldeutschland ist es wirklich so übel, wie die Witze in der Heute-Show immer behaupten.

Nazgul: Ja, ist es!!!11°! Ich sags dir, als wir in Zwickau mittags in der Innenstadt essen waren, ist uns ganz schön mulmig geworden. Wir waren zu dritt, zwei andere Kendoka aus München und ich, alles eher linke Bombenleger. Und was da in der Stadt rumlief war echt gruslig. Hier mal ne Glatze zu sehen ist ja echt selten. Aber da sind das richtig viele, die mitten am Tag sich da breit machen.

Sethos: Ihr hattet keine bokken* dabei?

Nazgul: Nein, aber selbst wenn, bei 10 und mehr von den rechten Zecken hätte das wenig Sinn.

Sethos: So viele? Weia!

Nazgul: Ja, ich sach dir, die waren da überall!

Sethos: Gruslig!!

Nazgul: Und Zwickau geht angeblich noch, weil die da das VW-Werk haben und es Arbeit gibt.

Sethos: Uns fliegt irgendwann demnäxt ganz Neufünfland um die Ohren, und keinen hat's wirklich interessiert. Das sind failed states, wenn es je welche gab!

Nazgul: Blühende Landschaften gibts da jedenfalls nicht.



* Massive Holzschwerter, im Gegensatz zu den leichten, innen hohlen shinai aus Bambus. Wo ein bokken zuschlägt, wächst so schnell kein Gras mehr.

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arboretum, Dienstag, 11. Dezember 2012, 16:55
Mich hat es neulich beim Lesen von Torsten Hampels Artikel über Hoyerswerda im Tagesspiegel gegruselt:

Neonazis in Hoyerswerda: Bloß keine Umstände
Plötzlich steht eine Gruppe Neonazis vor der Wohnungstür. Schlägt dagegen, brüllt. Bedroht wird ein Paar in Hoyerswerda, das rechtsradikale Aufkleber von Laternen gekratzt hat. Und der Staat zeigt sich überfordert. Kein Einzelfall in einer Stadt, in der 30 Radikale den Ton angeben dürfen.

In Bautzen scheint es auch nicht besser zu sein. Und wer darüber redet, gilt leicht als Netzbeschmutzer.

sethos, Dienstag, 11. Dezember 2012, 20:27
Ich habe schon gehört, daß in manchen Käffern in Neufünfland die Bullen Leuten, die sich beschweren, sie würden von Neonazis bedroht, auffordern, sie sollten die Stadt/das Dorf verlassen, denn sie könnten sie nicht beschützen.

Wie gesagt -- failed states!