Die schlumpfen nicht ganz richtig in der Schlumpfe...
... oder etwa doch?

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sid, Donnerstag, 9. Juni 2011, 22:48
Wuii - haben die lange dafür gebraucht.
Da sind Sachen dabei, die dachte ich mir schon vor als (älteres) Kind...
Aber wie sagt man so schön: besser spät als nie *g*

Erinnert mich ein wenig an das Teletubbie-Verbot, weil der eine doch Handtasche trägt *gg*
Oder die Homo-Diskussion bzgl. Sponge Bob.

sethos, Donnerstag, 9. Juni 2011, 22:52
Comics und Kinderfiguren sind nun mal nicht realistisch...

Ich kannte nur die Kritik von wegen, die Darstellung von Schlumpfine sei schrecklich sexistisch, und nicht den Rest davon.

arboretum, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:27
Vermutlich gibt es davon auch eine Pornoversion, die Konstellation eine Schlumpfine und so viele Schlümpfe ist eigentlich eine Steilvorlage. Vielleicht sind die im Comic aber auch insgeheim alle schwul.

sethos, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:51
Ugh, grusel!!

Ich glaube, das will ich mir gar nicht vorstellen...

arboretum, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:16
Azrael rules! Der Kater soll sie ruhig alle auffuttern. Die Comics sind nämlich kein bisschen amüsant. Das einzige Mal, wo ich sie halbwegs lustig fand, war im marokkanischen Fernsehen (lief dauernd, sowohl Schlümpfe als auch TV), weil ich kein Wort verstand, war ja auf Arabisch. Der Große Schlumpf sprach höchst gewichtig, es wirkte alles sehr absurd.

sethos, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:26
Die Sphinx und ich mochten sie ganz gerne, als wir klein waren -- aber wir waren wirklich noch ZIEMLICH klein.

Heutzutage bin ich auch eher auf der Seite diverser Kater. Vor allen Dingen meiner eigenen...

jean stubenzweig, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:21
«Die Franzosen – ach du lieber Spiegel! Da rührt lediglich mal jemand ein wenig mit dem Griffel herum in einem Wespennestchen. Sicher, das wirbelt ein paar Tierchen auf, die das nicht so gerne lesen: «Archetyp totalitärer Utopie, geprägt von Stalinismus und Nationalsozialismus», weil auch im Land von Siècle de Lumière, la Révolution und la Bande Dessinée (Kurzform bédé) oder auch la schtroumpfette viele nicht gerne an ihren katholischen Heiligen rütteln lassen. Ich ziele damit in erster Linie auf jene Nebenfigur der Aufklärung, auf Jean-Jacques Rousseau, der meinte, mit der von ihm so gepriesenen Religion sei ein guter Staat zu machen. Ich würde das dennoch nicht so strapazieren. Im Land wurde schon immer viel debattiert.

sethos, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:28
Vor allen Dingen, wo doch die Schlümpfe (wie noch ein paar berühmte französischsprachige Comics) eigentlich aus Belgien sind...

jean stubenzweig, Donnerstag, 9. Juni 2011, 23:44
Sehr vieles (machmal allzu vieles?) in Frankreich Verehrtes stammt aus Belgien. Aber das wird zwangsassimiliert (Jacques Brel) – oder eben heftigst bespöttelt.

sethos, Freitag, 10. Juni 2011, 00:02
Wie die Teile der gemeinhin für 'deutsch' gehaltenen Kultur, die aus Österreich kommen...

sid, Freitag, 10. Juni 2011, 00:14
Hach - Daumen hoch - heute Abend sind Sie mein Held ; )

sethos, Freitag, 10. Juni 2011, 00:18
Ich war mal ein paar Tage in Brüssel. Das fand ich nicht so toll, also habe ich meine Zeit meistenteils im Comic-Museum verbracht. Seither ist mir sehr bewußt, was alles belgisch ist.-

sphingula04, Freitag, 10. Juni 2011, 10:13
Jetzt sind wir also soweit, dass autarkes Leben, gemeinsames Werken und keine Zahlungsmittel per se gleich schon übler Stalinismus sein könnten... mal abgesehen davon, dass es in etlichen Bereichen sehr wohl Privateigentum bei "les Schtroumpfs" gibt. Aber es macht doch, bei so einem mittelalterlichen Konstrukt, gar keinen Sinn, wenn jeder Schlumpf seinen Wintervorrat selber anlegt, statt alle zusammen in einem großen Lagerhaus...

Und klassische Aristokratie (im Sinne von "Bestenherrschaft") fällt dann eben mal unter "Führerkult wie bei Hitler"...

Nee, nee, so schlumpft das nicht.

Okay, diese fürchterlich quietschigen Zeichentrick-Schlumpffilme mit "Schlaubi" und co. finde ich auch ziemlich gruselig, liegt aber an den Filmen und nicht an der Vorlage.

Anhand der deutschen Schlumpf-Comics habe ich vor mehreren Jahrzehnten mal lesen gelernt, und anhand der französischen Comics dann französisch.

J'aime les Schtroumpfs de toute façon. (Oder so ähnlich, mein Französisch ist mittlerweile sehr arg eingerostet.)

sethos, Freitag, 10. Juni 2011, 12:39
Jetzt sind wir also soweit, dass autarkes Leben, gemeinsames Werken und keine Zahlungsmittel per se gleich schon übler Stalinismus sein könnten...

Das ist sehr gut beobachtet und setzt an der Definition an. Und der Spiegel schreibt ja selber: "Antoine Buéno, Mehrfachtalent als TV-Moderator, Universitätslehrer und Zuarbeiter sowohl für die konservative UMP als auch für den Präsidentschaftskandidaten des Zentrums, ..." -- der Mann ist also ein Konservativer oder gar gleich Neocon und benutzt die Schlümpfe als Hebel um alles, was vielleicht genossenschaftlich und nicht privatwirtschaftlich-effizienzmaximiert arbeitet, hintenrum zu verunglimpfen...

nazgulnr5, Freitag, 10. Juni 2011, 12:06
Also, ich mochte/mag die Schlümpfe schrecklich gern. Die womöglich politisch unkorrekten Details sind mir völlig Banane.
Ich hatte etlich Schlumpffiguren früher und würde gerne eine neue Sammlung anschaffen, wenn ich nur mehr Platz hätte...
Ich hatte ein Schlumpfhaus und die Windmühle, mein ganzer Stolz. :-)
Die Schlumpfine hab ich nie gemacht, am liebstn mochte ich die schwarzen Schlümpfe. Aber die sind ja politisch auch nicht korrekt, wie wir jetzt gelernt haben. :-(

sethos, Freitag, 10. Juni 2011, 12:41
Wir sind auch politisch nicht korrekt, so als Nazgul und Untoter, und treiben uns oft genug unter schwarzen Gestalten herum, haben kein Problem damit, die Bösen zu sein, etc.

Und siehe oben, was Sphinx geschrieben hat und ich geantwortet habe -- die hat nämlich haarscharf den Knackpunkt erkannt. Eins rauf mit Sachen für die Sphinx und ihren politischen Durchblick!

sid, Montag, 13. Juni 2011, 14:48
Übrigens - Schlümpfe in 3D, hört sich für mich gruselig an *gg*
Aber haben Sie schon DAS gesehen? Fragt sich, wer das bezahlt... aber andererseits, ist das Dorf mal frisch gestrichen.

(Die haben aber nicht ganz aufgepaßt. In meiner Kindheit wohnten die Schlümpfe in Pilz-Häusern, vllt waren sie deswegen immer so leicht eingeraucht? *fg*)

sethos, Montag, 13. Juni 2011, 15:41
Hatte ich nicht gesehen, und ja, die wohnten in weißen runden Fliegenpilzhüttchen, sehr psychedelisch. Es ist immer wieder erheiternd, wie viel Droge in dem knuffigen Kinderkram aus den 70ern ist...

sphingula04, Dienstag, 14. Juni 2011, 22:33
...nein, keine weißen runden Fliegenpilzhüttchen, nix mit weiß, sondern einfach nur bunte Pilzhäuschen, oben eine schöne bunte Farbe, unten irgendeine andere schöne kräftige Farbe, und das Ganze gerne mit bunten Pünkten auf dem Dach, hölzernen Fensterläden und bunten Blumenpötten auf der Fensterbank.

Psychedelisch trifft es aber in gewisser Weise trotzdem ganz gut! ;-)

sethos, Dienstag, 14. Juni 2011, 22:39
Ahh ja. Wenn man danach googelt, kriegt man auch ein paar ganz schön bunte psychedelische Häuschen zu sehen...

sid, Dienstag, 14. Juni 2011, 23:42
(Bloggen erfüllt den Bildungsauftrag *lach*)

sethos, Dienstag, 14. Juni 2011, 23:49
Oh yes, das ist alles sehr lehrreich...