Mittwoch, 8. Dezember 2010
Kontraproduktiv
Assange lebte und arbeitete im Frontline Club im Zentrum Londons, bevor er mit einer Frau zusammenzog.
[[von hier]]

Das massive Gefühl von 'WTF??', das mich beim Lesen dieser Zeilen überkam, drückt sich am besten in einem offenen Brief aus:

Lieber Julian Assange,

es ist natürlich massiv cool, um die Welt zu reisen, von allen möglichen Regierungen verfolgt zu werden, überall jeden Abend in den Fernsehnachrichten zu sein, von den blöderen Ammis mit allen möglichen lächerlich-dramatischen Flüchen und Drohungen belegt zu werden, und dabei telegen auszusehen wie das Leiden Christi in Öl, jetzt mit extra piekender Dornenkrone.

Damit kann man jede Menge Weiber aufreißen.

Das gönnen wir Ihnen alles völlig neidlos.

Aber bitte, bitte lassen Sie das mit den Weibern, bis der Richtig Große Hammer[TM], wegen dessen die weniger blöden Ammis hinter Ihnen her sind, endlich draußen ist. Man wird Ihnen einen Strick draus drehen, und dieser Strick könnte die Veröffentlichung wirklich wichtiger Dinge zu Fall oder in Verruf bringen.

Es geht hier um die Sache, und die Sache ist wichtig, für die gesamte Weltöffentlichkeite, für uns alle.

Keine Weiber. Bitte! Wirklich nicht!

Mit freundlichen Grüßen,
Sethos
(in Namen der interessierten Öffentlichkeit))


P.S.: Sie würden auch Island enttäuschen, wo man sich so sehr für Sie und Ihre Institution stark macht. Wenn alles vorbei ist und WikiLeaks wieder zum normaleren Tagesgeschäft zurückkehrt, dann findet sich bestimmt eine richtig interessante Isländerin. Oder mehrere. Glauben Sie mir. Die stehen schon Schlange. Ganz bestimmt! Nur jetzt müßten Sie sich halt für eine Weile zurückhalten...

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