Update
In Bezug auf den Post von gestern gibt es Updates:
  • Sally hat ihre 50.000 Wörter geschafft und zählt damit zu den wenigen 'Gewinnern' des alljährlichen NaNoWriMo-Projekts! Die meisten, die sich anmelden, geben unterwegs irgendwann auf.
  • Der Nazgul wurde allerdings leider von vier Ösis und einem Italiener verhauen (und nein, es war kein Überfall, es war Spocht).

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jean stubenzweig, Sonntag, 28. November 2010, 22:13
Fünfzigtausend Wörter? Ich komme mit dieser seltsamen (US-amerikanischen) journalistischen oder verlegerischen Zählweise nicht klar. Für mich heißt das, es sei denn, ich bin aus dem Alter raus: Zeichen (inclusive der leeren). Nach dieser Rechnung habe ich innerhalb eines Februars Anfang des neuen Jahrtausends dreihundertfünfundsechzig Seiten geschrieben; in Zeichen: rund 650.000. Käme das hin?

sethos, Sonntag, 28. November 2010, 22:22
Ich habe das Privileg, Sallys Werk betazulesen, das heißt, beim Redigieren zu helfen und meine Meinung dazu abzugeben, deshalb kann ich rasch mal zählen lassen.

Und die 50.919 Wörter, die Sal seit dem 1. November geschrieben hat, rechnen sich zu 272.481 Zeichen (inklusive leeren) um.

Sie haben also deutlich mehr geschrieben. Sie mußten aber sicher nicht nebenbei noch ein Museum hüten...

jean stubenzweig, Montag, 29. November 2010, 00:30
In diesen Wettwerb mag ich jetzt eigentlich nicht eintreten. Aber verkneifen mag ich es mir dann auch nicht. Es war immerhin das Lektorat für zweiunddreißig Autorinnen und Autoren innerhalb einer Buchproduktion.

Es gibt Menschen, die sind über den Tag vierzehn Stunden zugange und schreiben nach dem abendlichen Arbeitsessen und -trinken dennoch Leidartikel fürs Feuilleton. Na gut – andersprachiger Zeitungen.

Ich will da allerdings nirgendwo etwas abwerten. Zumal ich für meinen Teil dazu ohnehin nichts mehr weiter sagen kann, da ich raus bin, also die heutigen Verhältnisse nur noch vom Hörensagen kenne. Verzeihen Sie's dem Renter.

sethos, Montag, 29. November 2010, 00:38
Der Output verschiedener Leute ist eh total unterschiedlich. Es gab Georges Simenon, und es gab Douglas Adams...

sid, Montag, 29. November 2010, 02:42
Beides gute Autoren.

Abgesehen davon, daß es bei dem Wettbewerb wohl doch sehr wohl um die Zahl geht, aber oft sind es die Werke mit wenigen Worten, die viel mehr bewegen, als die, wo alles drin zerredet, zerkaut und wieder und wieder gekäut wird.

Aber ich hab grad einen Prachett durch und verweiger nun den nächsten. Vllt liegts grad daran.

sethos, Montag, 29. November 2010, 10:39
Warum verweigern Sie den nächsten?

Ich wollte damit sagen: Simenon schrieb und schrieb und schrieb ohne Ende, produzierte Text in Massen und mit scheinbarer Mühelosigkeit, und Douglas Adams mußte man irgendwo einsperren und furchtbar unter Druck setzen, um mal gelegentlich ein oder zwei Seiten aus ihm raus zu kriegen. Es waren aber sehr wohl beides gute Autoren.

Beim NaNoWriMo geht es durchaus um die Zahl, ja, und die hat Sally gestern geschafft, also vor dem 'Abgabe'termin.-

petersilie, Mittwoch, 1. Dezember 2010, 09:50
Warum sagt mir sowas keiner im Oktober?

Das wäre eine prima Gelegenheit, die innere Schreibladehemmung mal mit Brachialgewalt zu dings...äh...antiblockier...enthemmen...usw.

Wenn ich jetzt eine Sekretärin hätte, oder noch besser: Einen Butler, dann würde ich jetzt sagen: "James - erinnern Sie mich nächsten September daran, mich im Oktober an meiner Steuer zu setzen, damit ich im November Zeit habe für den 50.000-Wort-Wettbewerb."

Schade.
Es ist heutzutage so schwer, gutes Personal zu finden.

sethos, Mittwoch, 1. Dezember 2010, 11:33
Ich kann Sie ja nächstes Jahr dran erinnern, wenn Sie denn online sind und nicht wieder im selbstgewählten Exil in Offline-Land?

Bei den Leuten, mit denen ich auch Englisch zu tun habe, kann ich den bevorstehenden Ausbruch von NaNoWriMo garantiert nicht verpassen.-

petersilie, Mittwoch, 1. Dezember 2010, 19:36
Würden Sie das echt tun?

Das fände ich aber wahnsinnig reizend von Ihnen!

sethos, Mittwoch, 1. Dezember 2010, 20:13
Klar. Ich werde mir einfach eine Notiz in den Pseudo-Filofax vom näxten Jahr machen, und weil der aus Papier ist, kann der auch nicht abstürzen und alle Daten verlieren.

Nur erreichbar müßten Sie halt sein näxten September...

petersilie, Donnerstag, 2. Dezember 2010, 14:32
Ich werd' mir redlich Mühe geben.
Ich habe auch nicht vor, wieder derart lange abzutauchen, ich dafür andere Aktivitäten wieder zurückgeschraubt.

Die Chancen stehen gut - es hat mir ja auch direkt was gefehlt, denn wo kann man sonst schon derart ungehemmt 'rummotzen, wenn nicht in Kleinbloggersdorf?!