Der Beweis ist erbracht --
-- der Teufel ist ein Eichhörnchen!!

der teufel ist ein eichhoernchen

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prey, Mittwoch, 23. Januar 2008, 11:28
hab ich's doch gewusst. Habe gerade noch gedacht, dass es fies ist, wenn Allesfresser niedlich aussehen!

Gruß, prey

sethos, Mittwoch, 23. Januar 2008, 11:52
Immer: - das ist ein GAAAANZ fieser Trick!

prey, Donnerstag, 24. Januar 2008, 13:06
Wo gibts denn das starke Foto, was das wahre Ich der Eichkatzen so schön einfängt?

sethos, Donnerstag, 24. Januar 2008, 13:34
Na, es stammt von icanhascheezburger.com. Theoretisch sollen die Leute da angeben, wo sie das Bild herhaben, das sie mit einem lustigen Text versehen da hinhängen; praktisch steht oft nur 'found on the internet' oder dergleichen.-

sethos, Donnerstag, 24. Januar 2008, 14:08
P.S.: Wieso der Teufel ausgerechnet ein Eichhörnchen ist
Es geht auch nicht darum, daß die Eichhörnchen alle Teufel seien, es geht darum, daß der Teufel ein Eichhörnchen ist, und dieses Bild (mit Text) es illustriert.

Wenn du das Sprichwort kennst, brauchst du jetzt natürlich nicht weiterzulesen, aber ich mußte erst paarunddreißig Jahre alt werden und es auf jemand anderes Anrufbeantworter, von jemand drittem benutzt, hören, um mir klarzumachen, was es bedeutet. Deshalb also eine Erklärung:

Der Teufel ist ein Eichhörnchen weil er sich, wie jene possierlichen Allesfresser, immer noch etwas in Reserve hält; die Eichhörnchen sind ja bekannt für ihre Vorratshaltung. Wenn man denkt, alles ist ausgestanden und durch, dann kommt gerne noch etwas Unerfreuliches nach (aus dem Nußversteck des Teufels, gewissermaßen), also soll man sich gerade an diesem Punkt noch in Acht nehmen und nicht entspannen, denn sonst schlägt Murphy's Law zu. "Der Verlag war mit dem Text zufrieden, aber werfen sie das Material mal noch nicht weg, der Teufel ist ein Eichhörnchen," erklärte damals Lady D. auf dem Anrufbeantworter von Lady K., mit der ich ihre Hunde ausführen gegangen war -- da hatte es im Pasinger Stadtpark (einer besonderen Location in München, nur speziell Eingeweihten bekannt) echte Eichhörnchen gegeben, und ich fragte mich spontan, wieso denn der Teufel eins ist.-

Die Lady D. hieß danach bei uns nur noch 'Bettina Der-Teufel-ist-ein-Eichhörnchen D.'; das hatte sie davon.

Was deine Agenda mit den knuffigen Allesfresser oder Raubtiere angeht, so hat das System: Raubtiere sind häufig extrem knuffig. Wenige Tiere sind bluttrünstiger und gefährlicher als ein Eisbär, und jedes gewöhnliche Katz tötet langsam, genüßlich, und nach menschlichen Maßstäben ausgesprochen grausam -- wenn man es läßt. Mein Kater tötet gelegentlich mal ein Insekt, aber das mache ich auch.-

Trotzdem beömmelt sich die Öffentlichkeit regelmäßig über niedliche Eisbärenjunge, und jede Menge Leute holt sich freiwillig so ein Katzenviech mit scharfen Klauen und Zähnen ins Haus -- ich auch!! Raubtiere sind in der Interaktion einfach interessanter; sie sind intelligenter. Karnickel oder Katze -- wovon hat man als Mensch mehr? Die Antwort ist ausgesprochen offensichtlich. Karnickel ist ja niedlich, aber bei einem Katz (Hund auch, aber das ist auch ein Raubtier) hat man doch das Gefühl, daß da jemand ist -- lernfähig, neugierig, rudimentär in der Lage, mit dem Menschen wechselseitig zu kommunizieren. Ich habe sehr etwas dagegen, die Viecher zu vermenschlichen. Katz ist Katz, Mensch ist Mensch; Katz schläft in der Küche, Mensch schläft in der Stube, Mensch sagt, was Sache ist, und Katz kriegt Ärger, wenn er sich nicht dran hält. Aber der Kater kann mir ganz deutlich sagen, daß er jetzt dringend etwas zu fressen braucht, daß er irgendetwas Scheiße findet (wortwörtlich -- er stellt sich daneben und scharrt, wie im Katzenklo), oder daß er ja schon brav ist -- er hat ein ganz bestimmtes Maunzen, ein kurzes 'Äo äo äo äo!', das ich nur zu hören kriege, wenn ich ihn gerade getadelt habe, und der Katz eine Reaktion zwischen 'Ich war's nicht!' und 'Ist ja schon gut, ich lasse es!' an den Tag legt.

Das soll ihm ein Karnickel erst mal nachmachen. So etwas kann nur ein Raubtier. Und der Mensch, der noch mehr kann, ist bekanntlich ohnehin das schlimmste Raubtier von allen.-

sethos, Freitag, 25. Januar 2008, 00:03
Nochmal PS
Hier, angegeben ist 'dunno source' -- klarer Fall von irgendwo online gefunden.

prey, Freitag, 25. Januar 2008, 13:26
Danke sehr!

Also, ich habe ne Katze (die Königin von Saaba, wenn man nach ihrer Art geht, hoheitsvoll auf mich herabzublicken) UND vier Meerschweinchen. Die können auch ne ganze Menge "sagen", aber natürlich ist Miez anspruchsvoller. :o)

Sie macht aber gar nichts tot, weil sie viel zu faul und majestätisch ist, um sich um die Belange des Fußvolks zu kümmern. Essen soll fertig geliefert werden, und wenn 's dann nicht schmeckt, gibbet Mecker.

sethos, Freitag, 25. Januar 2008, 17:32
Ich habe noch nicht wirklich versucht, herauszufinden, was der Katz mit Vögeln, Kleingetier oder Fischen anstellen würde. Die Fische nebenan (jetzt schon weggezogen) waren interessant, ja, aber nicht wesentlich interessanter als Snooker-Bälle auf dem Glotzophon.

Dabei ist mein Katz furchtbar groß und stark, aber nicht so dolle mutig -- der ist vielleicht eher nicht so ein gutes Besipiel für das eigentliche Wesen der Katzen. Er frißt auch immer brav seinen Napf auf der Stelle leer. Außer, es ist 'was Gräßliches drin, dann frißt er's gar nicht.-

petersilie, Samstag, 26. Januar 2008, 08:03
@prey
Interessant.
Mein ziemlich genau vor einem Jahr verstorbener Kater, Herr H., war der einzige überlebende Sohn der "Königin von Sabaa".

Das scheint ein häufiger Katzenname zu sein ;-)

@sethos
Je größer, desto feige.
Herr H. auch: Zu Glanzzeiten 8 Kilo, aber Angst vor Spinnen.
Frau F. mit ihren unter 3 kg schubst jede Assel, die sie findet. Die auf dem Rücken liegenden toten Maikäfer, die plötzlich wieder leben, wenn man dagegenstolpert, fand sie aber auch unheimlich.
Napf leerfressen geht gar nicht.
Grundsätzlich wird da ein fingerhutgroßer Anstandsrest gelassen, der separat vom Menschen entsorgt werden muss.

Ein Kaninchen Einen Hasen hatte ich mal als Kind. Es war aber schon viel, dass der kam, wenn man pfiff.
Sämtliche Katzen haben sich jedoch vor ihm gegruselt - am Anfang stiefelte die jeweilige Katze hinter dem Hasen her, das sah dann aus wie ein Fangerlesspiel, und irgendwann drehte plötzlich der Hase auf dem Absatz und verfolgte die Katze - aber richtig, die rannten dann, und flohen auf ein Möbel, da kam er nicht hinterher...

sethos, Samstag, 26. Januar 2008, 15:17
Angst vor Spinnen. Aha.

MWAHAHAHAHAHHH!! Ein riesiger, superheftiger Kater, und Angst vor Spinnen. Die bloße Vorstellung ist sowas von komisch...

prey, Montag, 28. Januar 2008, 11:54
Meine heißt gar nicht Königin von Sabaa, sie benimmt sich nur so. Heißen tut sie Lieselotte Müller. So, jetzt isses raus. :o)

petersilie, Samstag, 26. Januar 2008, 07:52
Sehr hübsch!

Hinter unserem Garten, liegt, gleichsam auf einer Art Plateau, der Nachbarsgarten.
Dieser wird, zum Leidwesen des Ungatten, weder genutzt noch gepflegt.
Es gibt da eine wahnsinnig hohe Akazie, und es gibt einen monströsen Nussbaum.
In diesem Nussbaum wohnt, zumindest seit ich hier wohne, ein rotes Eichhörnchen. Nachts moppert es durch unseren Garten, gräbt die Wurzeln meiner Topfrose aus und versteckt Nüsse im Brennholzverschlag.
Seit diesem Jahr hat es einen Kollegen, sehr ähnlich dem oben auf dem Bild, vielleicht einen Tick brauner.
Da der Nussbaum-Garten ja auf einem Plateau liegt, guckt man, wenn man bei uns im oberen Stockwerk an der Balkontür steht, kerzengerade auf den Baum.
Befindet man sich hingegen im Erdgeschoss, können einen die Eichhörnchen nicht sehen, weil man unter ihnen, in einem für sie ungünstigen Sichtwinkel sich befindet.
Frau von F. (soviel zum Raubtier!), musste erst auf meine Schulter drapiert und mit der Nase gegen das Panoramafenster gedrückt werden, bis sie die Eichkater mal wahrgenommen hat. Ich glaube, sie sieht in denen nur huschende Schwänze Staubwedel.
Ich kann da ewig zugucken und ich muss zugeben, dass ich diesen Winter auch schon ein paarmal geplünderte Nussverstecke wieder aufgefüllt habe.
Seltsamerweise leeren die sich stets aufs Neue - Eichhörnchen scheinen sich nicht zu merken, ob sie einen Vorrat schon verbraucht haben, oder nicht.

sethos, Samstag, 26. Januar 2008, 15:15
Das klingt ja sehr possierlich! Nein, Eichhörnchen sind auch keine Teufel, wie ich dem Prey erklärt habe; der Teufel ist nur ein Eichhörnchen.

Kleine Frage am Rande: woran unterscheidet man Eichkatzen und Eichkater??

petersilie, Sonntag, 27. Januar 2008, 20:07
Nur durch regionale Nomenklatur...

sethos, Sonntag, 27. Januar 2008, 20:12
Ahhh, okay.

Für mich sind eh gar nicht katzenartig, sondern 'Hörnchen'. So wie Streifenhörnchen, oder Flughörnchen.

petersilie, Dienstag, 5. Februar 2008, 19:15
Für mich sind sie -katzig.
Bei "Hörnchen" denke ich unweigerlich an Croissants.

sethos, Dienstag, 5. Februar 2008, 19:22
Und was machst du mit Streifenhörnchen? Sind das dann Streifen-Croissants?