Trendforschung 1: Jetzt machen wir's uns gemütlich!
Wo wir sind, ist oben!!!
Die alte Maxime, die ich schon seit einer ganzen Weile mit Stephan dem Japanologen oder dem Nazgul hochgehalten habe, bewährt sich wieder einmal.

Wie ein schluffiger, selbstgestrickter Ök habe ich im Dezember angefangen, jeden Tag meine Hausschuhe mit in die Arbei zu schleppen (jeden Tag, an dem ich in die Arbeit gehe, heißt das; ich übertriebe es ja nicht), wegen meinem Igelball: mein Ex-Studienkollege, der jetzt bei einer oberbayerischen Duodezsparkasse ist, hatte mir das empfohlen, damit ich auf meinem Bürostuhl nicht völlig erstarre, wenn ich so konzentriert bin.

Also habe ich Puschen an, und immer einen Igelball unterm Fuß.

Für die Puschen wurde ich schon freundlich vom Kollegen Scholli verspottet, und den Igelball haben sie mir schon übermütig im Meeting abgejagt, so Fußball-technisch, dabei hatte ich mit Fußball nie was am Hut.

Ob sich schon einer einen Igelball zugelegt hat, weiß ich nicht. Ich gucke nicht regelmäßig unter alle Schreibtische.

Aber heute Mittag redete ich kurz mit unser aller Herrin und Meisterin, als sie aus der Mittagspause kam - und was macht sie?? Die elgeante Mittfünfzigerin in Escada und Edel-Trachtenmode? Mit ihren feinen Schuhe mit langen Stachelabsätzen?? Zieht sich ganz selbstverständlich die Schuhe aus, ehe sie sich zum Arbeiten an ihrem Schreibtisch niederläßt.

Ich staune.

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