Sonntag, 19. Juni 2011
Gewitterkritik
Weil sich die Gewitter anscheinend nicht mehr recht vor das berüchtigte, überkritische und dabei arg konservative Münchner Publikum trauen, haben sie sich in den letzten Wochen doch tunlichst ferngehalten und die große Show lieber im Umland abgehalten, hier nur hier und dann en Ende Regen abgelassen, vielleicht auch ergiebig, aber bestimmt nicht irgendwie dramatisch.

Für heute haben sie sich etwas anderes ausgedacht: ein Gewitter-Festival! Jedes Gewitter hat nur einen kurzen Auftritt, mit heftigem Regenguß und ein oder zwei ordentlichen Donnerschlägen, dann kommt eine sonnige Umbaupause, dann ist das nächste Gewitter mit ein paar Nummern dran. Angefangen haben sie in der Nacht mit einer ordentlichen Starkregenveranstaltung, seit dem Morgen folgt nun das eigentliche Festival mit Gewitterchen um Gewitterchen. Ich bin zum Beispiel von einem gewaltigen krachenden Donnerschlag aufgewacht, der effektvoll zwischen den Häusern wiederhallte.

Auch mal was Neues.-

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Dienstag, 12. April 2011
Huh?
Ich glaube, wir haben eben das erste Wärmegewitter (!!) des Sommers (?!?).

Und ich muß jetzt lostraben in die Sklaverei. Dann kriegen sie heute halt einen partiell rehydrierten untoten Altägypter...

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Samstag, 11. Dezember 2010
Wahnsinnswetter
In München tobt dieser Tage ein heftiger Kampf -- zwischen Föhn und Winter.

Nachdem am späten Sonntag Abend der Föhn einmarschiert war und das Kommando über die Stadt übernommen hatte (woraufhin sämtliche, über Wochen angelegte Schneevorräte des Winters binnen Tagen zum völligen Abschmelzen gebracht wurden, auch unter Einsatz eher dramatische Dachlawinen etc.), kehrte der Winter in der Nach von Mittwoch auf Donnerstag überraschend zurück. Zwischen Mitternacht und Mittag fiel die Temperatur von 12,5° auf unter den Gefrierpunkt; für reichlichen Nachschub an Schnee war generalsstabsmäßig gesorgt.

Völlig überraschend nahm jedoch der Föhn letzte Nacht die Stadt im Handstreich ein. Die charakteristischen schweren Tropf-Geräusche abtauenden Schnees auf trendigen Metalbalkonen erfüllen wieder die gentrifizierten Stadtteile. Das Füllen von Schneeschüsseln zu Katerunterhaltung ist unter den veränderten Kräfteverhältnissen schon gar nicht mehr möglich.

Vergeblich fordern Münchner Bürger eine Einstellung der meteorologischen Auseinandersetzungen auf ihrem Stadtgebiet. Beide Konfliktparteien betonen, daß München durch seine sonst so vorteilhafte geographische Lage dazu prädestiniert ist, im Laufe der Geschichte immer wieder zum Schlachtfeld der widerstreitenden Winde zu werden.-

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