Freitag, 21. Juli 2006
Trickreich, oder, Wie tunnele ich meine Message durch den Werbefilter?
Ich kam heute in die Arbeit und fand einen Brief auf meinem Schreibtisch, ungeöffnent. Mit Leuchtturm-Briefmarke, normal abgestempelt, handschriftlich adressiert mit Vermerk 'persönlich'.

Noch nicht geöffnet, natürlich; keine wohldressierte Sekretärin würde das tun.

Die Handschrift fühlte sich vage bekannt an, also aufgemacht.

Innen: eine breite Postkarte, die Fußballer zeigt, und eine URL, die meinen Namen einschließt.

Ich schaue mit die Beschriftung des Umschlags nochmal an unst stelle nach gründlichem Hinschauen fest, daß es eine sehr qualitätvoll digitalisierte Handschrift-Type ist.

Aus Neugier gehe ich doch auf die Website, und da ist es eine Werbung für Toshiba-Business-Notebooks. Aber wirklich gut gemacht - für keine 'normale' Werbung hätte ich den Browser aufgemacht. Geschweige denn einen Blog-Eintrag verfaßt.

Eine halbe Stunde später ruft das Callcenter an; klar, ich habe ja die personaliserte URL benutzt. Ich gratuliere ihnen zu der gelungenen Kampagne, muß aber mit Bedauern mitteilen, daß wir gar keine Notebooks im Business-Bereich einsetzen...

Tja.

Oringinelle Idee, aber wenn das bald all machen, dann wird es echt nervig.

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