Samstag, 18. Dezember 2010
TMI*
Eigentlich will ich das alles gar nicht wissen; wirklich, was so ein berühmter Internet-Fatzke** in seiner Freizeit tut, will ich lieber bitte gar nicht wissen müssen.

Und finde es ziemlich beschissen, daß das jetzt ernsthaft Teil des öffentlichen Diskurses sein muß, um rauszufinden, ob die Anklage echt oder eine Falle ist.

Seine Arbeit ist alles, was für Julian Assange sprechen sollte, und die ist wesentlich, weltbewegend und wichtig.

Jetzt hat aber jemand dem Guardian die Unterlagen der schwedischen Staatsanwaltschaft geleakt, und jeder kann sich von den Argumenten beider Seiten, und dem jeweils behaupteten Hergang ein detailliertes Bild machen.

Ich mochte das nicht mal alles gründlich lesen; ich finde es nicht so schön, so detaillierte Dinge über wildfremde Personen des öffentlichen Lebens zu erfahren. Das ist wie der notionale alljährliche Siemens-Betriebsräte-Gangbang; das könnte mich auch überhaupt nicht locken, da Kollegen beim Poppen zugucken zu müssen. Und so ähnlich appetitlich sind diese ausgebreiteten Assange-Details...


*Internet-Sprech für 'Too Much Information'.

** Der soll die Finger von den Weibern lassen, das ist alles so kontraproduktiv. Nach seiner Freilassung in London bei der kurzen Pressekonferenz stand schon wieder so ein blondes Schneck neben dem und himmelte ihn an. Das ist doch nicht mehr feierlich!

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