Was ein Satz!
ist das, was wir geschichte nennen, in ihrem tiefsten inneren am ende eine geschiche der psychopathologien? bei der die jeweils - hm, kränkesten vertreterInnen der jeweiligen pathologie deshalb zu ruhm und ehren kommen, weil sie die passenden tendenzen der jeweiligen zeit in ihren verschiedenen bereichen einfach am prägnantesten darstellen und bündeln können?

Ich halte nicht so viel von einem rein psychologischen Welt- und Menschenbild. Jeder ist ein Opfer darin, und alles ist therapierbar und/oder therapierungswürdig. Manchmal ist jemand nicht depressiv, sondern legitim betrübt über etwas, das passiert ist; manche Leute sind nicht traumatisiert, sondern einfach nur Ekel.

Aber die Formulierung da oben? Diese verwegene Geschichtstheorie? Ist einfach nur ganz einsame Klasse!!

ETA: Ich weiß nicht, wer der Blogger ist, ich stimme seinem Weltbild gewiß nicht zu (hier etwas verreißt er ein Buch, das Theorien zu vertreten scheint, die ich persönlich für sehr vertretens- und bedenkenswert halte) -- aber der Blog liest sich faszinierend.-

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gorillaschnitzel, Donnerstag, 25. Oktober 2007, 14:00
....für das Dickerle aus der Pfalz zumindest trifft der Satz zu 100% zu....

sethos, Donnerstag, 25. Oktober 2007, 14:22
Helmut Kohl als memetische Elite seiner Zeit, wenn auch die 'Elite' sich auf den herrschenden Irrsinn beschränkt?

I wo! Das war nur ein Opportunist, mit einem Händchen dafür, den richtigen Zug zum Aufspringen zu finden.-