Hilfreicher Kater 2
sethos | 16. April 07 | Topic 'Der Kater bloggt'
Der Kater ist nicht nur besser beim Kratzen.
Er bemüht sich jetzt auch schon, beim Putzen zu helfen. Es hat es ja oft genug beobachtet. Der Mensch baut den Futterplatz ab, dann werden die Reste zusammengekehrt, alles wird mit einer stinkenden Brühe bedeckt und dann mit einem blauen Lappen abgewischt, und dann bekommt der Kater neues Wasser und vor allem frisches Futter.
Wenn der Mensch nun nach dem Abbau des Futterplatzes einfach mit seinem Kaffee davongeht und sich an seinen doofen Computer setzt, dann kann der Kater wenigstens den blauen Lappen vom Haken fischen, runterwerfen, und zum Futterplatz zu schleppen, damit endlich was voran geht. Das war doch der nächste Schritt vor dem frischen Futter...
Er bemüht sich jetzt auch schon, beim Putzen zu helfen. Es hat es ja oft genug beobachtet. Der Mensch baut den Futterplatz ab, dann werden die Reste zusammengekehrt, alles wird mit einer stinkenden Brühe bedeckt und dann mit einem blauen Lappen abgewischt, und dann bekommt der Kater neues Wasser und vor allem frisches Futter.
Wenn der Mensch nun nach dem Abbau des Futterplatzes einfach mit seinem Kaffee davongeht und sich an seinen doofen Computer setzt, dann kann der Kater wenigstens den blauen Lappen vom Haken fischen, runterwerfen, und zum Futterplatz zu schleppen, damit endlich was voran geht. Das war doch der nächste Schritt vor dem frischen Futter...
hobbyblogger,
Mittwoch, 2. Mai 2007, 17:01
Katzen sind nicht doof. ;-)
Die wissen genau um die täglichen Rituale und sind da sehr anpassungsfähig.
:-)
Die wissen genau um die täglichen Rituale und sind da sehr anpassungsfähig.
:-)
sethos,
Mittwoch, 2. Mai 2007, 17:14
Kätzische Rituale
Oh ja!
Letzte Nacht um drei weckte mich ein lautes Gebrüll vor meiner Tür. Hatte ich doch den Katz einfach mit Halsband schlafen geschickt, als ich um Mitternacht ermüdet umgekippt bin - dank des unzeitigen Zehnuhrgebimmels an nichtkirchlichen Feiertagen in Bayern war meine Phase gestört.
Unausgezogen geht so ein Katz aber nicht ins Bett, also hat er nach drei Stunden komplett die Geduld verloren und den Menschen rausgebrüllt. Das Halsband kam ab, der kater kroch ins Körbchen, und Ruhe war.-
Letzte Nacht um drei weckte mich ein lautes Gebrüll vor meiner Tür. Hatte ich doch den Katz einfach mit Halsband schlafen geschickt, als ich um Mitternacht ermüdet umgekippt bin - dank des unzeitigen Zehnuhrgebimmels an nichtkirchlichen Feiertagen in Bayern war meine Phase gestört.
Unausgezogen geht so ein Katz aber nicht ins Bett, also hat er nach drei Stunden komplett die Geduld verloren und den Menschen rausgebrüllt. Das Halsband kam ab, der kater kroch ins Körbchen, und Ruhe war.-
petersilie,
Mittwoch, 2. Mai 2007, 19:51
Wozu trägt er denn ein Halsband?
Frau F. würde glatt den Rauputz hochlaufen, wenn ich solche Dinge einführen würde.
Allerdings muss ich einräumen, daß Herr H. gerne Geschenkband trug. So wie ein Schärpe, und hinter sich herbamselnd. Stundenlang. Und sprang extra nirgends hoch, um das Kräuselband nicht zu verlieren.
Vielleicht sind Kater einfach anfälliger für so modisches Gedöhns...?!
Frau F. würde glatt den Rauputz hochlaufen, wenn ich solche Dinge einführen würde.
Allerdings muss ich einräumen, daß Herr H. gerne Geschenkband trug. So wie ein Schärpe, und hinter sich herbamselnd. Stundenlang. Und sprang extra nirgends hoch, um das Kräuselband nicht zu verlieren.
Vielleicht sind Kater einfach anfälliger für so modisches Gedöhns...?!
sethos,
Mittwoch, 2. Mai 2007, 21:22
Er trägt ein Halsband mit einem Glöckchen dran, sonst darf er nicht raus in den Hausflur/Treppenhaus, um mit dem Katzerl zu spielen. Die beiden waren neulich in jemand anderes leicht offenstehende Wohnung eingedrungen (keine Ahnung, wer wen angestiftet hat) und wurden dann eine Weile vermißt, während sie in Wahrheit unter anderer Leute Korbsesseln herumkrochen. Mit Glöckchen wäre das nicht passiert.
Und damit er sich dran gewöhnt, muß er es tragen, wenn ich daheim und wach bin. Er kommt schon freiwillig an, um es sich anziehen zu lassen. Ein eitles Tier ist er natürlich auch...
Und damit er sich dran gewöhnt, muß er es tragen, wenn ich daheim und wach bin. Er kommt schon freiwillig an, um es sich anziehen zu lassen. Ein eitles Tier ist er natürlich auch...
petersilie,
Donnerstag, 3. Mai 2007, 13:20
Solange er nur unter den Korbsesseln 'rumlümmelt, geht's ja noch.
Ich hatte mal eine Katze, Frau S., die nahm hunderte Meter von Weg über die Dächer, um in eine Mansardenwohnung einer Nachbarin einzusteigen.
Der hat sie dann ein paarmal ins Bett gepinkelt.
Einmal wurde sie in flagranti ertappt - da legte sie noch "eins drauf", wenn Sie verstehen, was ich meine...
Mit Schießgewehr und allem haben sie gedroht.
Wir haben die Katze dann ein paar Wochen "interniert".
Besser war das...
Ich erkenne nun durch und durch die Zweckmäßigkeit dieses Halsbands.
Herr H. hat sich mal mit einem Halsband fast erdrosselt, das haben wir dann gelassen - sehr weise, den Kater nur unter Aufsicht "angebandelt" umherspazieren zu lassen.
Und schön, dass er die Gefahr selbst erkannt und Sie darauf aufmerksam gemacht hat.
Ich hatte mal eine Katze, Frau S., die nahm hunderte Meter von Weg über die Dächer, um in eine Mansardenwohnung einer Nachbarin einzusteigen.
Der hat sie dann ein paarmal ins Bett gepinkelt.
Einmal wurde sie in flagranti ertappt - da legte sie noch "eins drauf", wenn Sie verstehen, was ich meine...
Mit Schießgewehr und allem haben sie gedroht.
Wir haben die Katze dann ein paar Wochen "interniert".
Besser war das...
Ich erkenne nun durch und durch die Zweckmäßigkeit dieses Halsbands.
Herr H. hat sich mal mit einem Halsband fast erdrosselt, das haben wir dann gelassen - sehr weise, den Kater nur unter Aufsicht "angebandelt" umherspazieren zu lassen.
Und schön, dass er die Gefahr selbst erkannt und Sie darauf aufmerksam gemacht hat.
sethos,
Donnerstag, 3. Mai 2007, 14:04
Ich glaube, ich hätte da auch mit Schießgewehr gedroht, trotz eigenem Kater. Ein solches Verhalten, zumal wiederholt, zeugt doch nicht nur von einer starken Abneigung, sondern von einer ausgesprochen 'exzentrischen' Katzenpersönlichkeit. Ich glaube, ich wäre bei sowas nicht bei Drohungen geblieben, sondern irgendwie rabiat geworden - irgendwie hätte die exzentrische Dame schon verstanden, daß es hier so gefährlich ist, da will sie freiwillig nie wieder hin. Irgendeine faktisch völlig harmlose Kombination aus Staubsauger und kalter Dusche sollte bei einer Katze schon als Höllentrip zum 13. Stock durchgehen - natürlich nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd, sonst wäre es doch gefährlich...
Das Verständnis bei Katzen, was Sache ist, ist doch sehr ausgeprägt. Die wissen, womit sie durchkommen, und was ihrem Menschen wichtig ist. Mein Kater tritt nie auf die Tastatur. Nie, nie, nie. Er weiß, wenn er das tut, gibt es sofort heftig Ärger und eine Gardinenpredigt auf Menschisch, von der er kein Wort versteht, nur, daß der Mensch sehr sauer ist. Das muß er nicht haben.
Auf der anderen Seite ist er noch dabei, auszureizen, ob er es nicht doch schafft, in der Stube zu bleiben, wenn der Mensch abends schlafen geht. Nachdem ihm der Mensch in der Nacht vorher eine derartige Steilvorlage geliefert hat, verkriecht sich der Kater also letzte Nacht um halb Zwei, als der untote Altägypter nun Zapfenstreich machen wollte, hinter dem Sofa.
Mensch: Hei, komm sofort da raus! Ich will schlafen gehen!
Kater: Weicht weiter zurück, weil er genau weiß, daß der Mensch dort nicht an ihn rankommt.
Mensch: Du weißt, daß du damit nicht durchkommst. Handel dir keinen Ärger ein! Das Halsband ist ab - jetzt geh schlafen!
Kater: Weicht noch weiter zurück und schaut den Menschen mit großen, leuchtenden Augen hämisch an.
Mensch: Na gut - ich habe Zeit! Tut ungerührt und setzt sich wieder aufs Sofa, beugt sich dann aber auf der anderen Seite herunter und erblickt ein Katerhinterteil, das bei so viel Zurückweichen schon wieder herausguckt. Überlegt kurz. Greift sich dann den Katerschwanz. Soso, ich erwisch dich nicht?
Kater: Startet ruckartig durch, reißt empört den Schwanz aus der Hand des Menschen, schießt um die Ecke der Küchentür, springt auf einen Küchenstuhl und maunzt laut und wütend. Das ist gemein! Das ist unfair! Das ist geschummelt! Sowas macht man nicht!! Entschwindet direkt und schnurstracks in sein Körbchen.
Mensch: Langt ins Körbchen und krault den Kater. Braver Kater! Cleverer Kater! Hast ja doch kapiert, was ich von dir will. Weißt ganz genau, was die Stunde geschlagen hat. Wieso nicht gleich so?
Kater: Schaut den Menschen leicht mißbilligend an. Ich bin ein Kater! Und jetzt laß mich schlafen.
Das Verständnis bei Katzen, was Sache ist, ist doch sehr ausgeprägt. Die wissen, womit sie durchkommen, und was ihrem Menschen wichtig ist. Mein Kater tritt nie auf die Tastatur. Nie, nie, nie. Er weiß, wenn er das tut, gibt es sofort heftig Ärger und eine Gardinenpredigt auf Menschisch, von der er kein Wort versteht, nur, daß der Mensch sehr sauer ist. Das muß er nicht haben.
Auf der anderen Seite ist er noch dabei, auszureizen, ob er es nicht doch schafft, in der Stube zu bleiben, wenn der Mensch abends schlafen geht. Nachdem ihm der Mensch in der Nacht vorher eine derartige Steilvorlage geliefert hat, verkriecht sich der Kater also letzte Nacht um halb Zwei, als der untote Altägypter nun Zapfenstreich machen wollte, hinter dem Sofa.
Mensch: Hei, komm sofort da raus! Ich will schlafen gehen!
Kater: Weicht weiter zurück, weil er genau weiß, daß der Mensch dort nicht an ihn rankommt.
Mensch: Du weißt, daß du damit nicht durchkommst. Handel dir keinen Ärger ein! Das Halsband ist ab - jetzt geh schlafen!
Kater: Weicht noch weiter zurück und schaut den Menschen mit großen, leuchtenden Augen hämisch an.
Mensch: Na gut - ich habe Zeit! Tut ungerührt und setzt sich wieder aufs Sofa, beugt sich dann aber auf der anderen Seite herunter und erblickt ein Katerhinterteil, das bei so viel Zurückweichen schon wieder herausguckt. Überlegt kurz. Greift sich dann den Katerschwanz. Soso, ich erwisch dich nicht?
Kater: Startet ruckartig durch, reißt empört den Schwanz aus der Hand des Menschen, schießt um die Ecke der Küchentür, springt auf einen Küchenstuhl und maunzt laut und wütend. Das ist gemein! Das ist unfair! Das ist geschummelt! Sowas macht man nicht!! Entschwindet direkt und schnurstracks in sein Körbchen.
Mensch: Langt ins Körbchen und krault den Kater. Braver Kater! Cleverer Kater! Hast ja doch kapiert, was ich von dir will. Weißt ganz genau, was die Stunde geschlagen hat. Wieso nicht gleich so?
Kater: Schaut den Menschen leicht mißbilligend an. Ich bin ein Kater! Und jetzt laß mich schlafen.