Montag, 22. Mai 2006
Wow!
Australien legalisiert Video- und Kassettenrekorder!!

Wirklich; wie sonst ist das zu verstehen?

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Mittwoch, 17. Mai 2006
Jungdynamische Kotzbrocken...
...wurden keine gesichtet, dabei ist die neue Kaffee-Abfülle, die ich vorhin mit dem Nazgul aufgesucht habe, mit einem WLAN-Hotspot ausgerüstet.

Der Kaffee war zu süß, aber das lag daran, daß ich die Sorte mit dem längsten Namen genommen habe. Das nächste Mal, wenn ich kalten Kaffee will, nehme ich einfach den 'Ice Blended Latte' und nicht den mit der Latte von Bezeichnungen.

Der Käsekuchen was aber gut.

Jungdynamische Kotzbrocken mit Notebooks sind eh aus; der tolle Hecht des Jahres 2006 trägt schäbbige Jeans, ein ärmelloses Hemd, Flip-Flops, iPod, und einen extrem mühsam gepflegten Dreitagebart. Zumindest marschierte so einer in die Abfülle, als der Nazgul und ich unseren Käsekuchen verspeisten. Wir spotteten sehr darüber, wie toll der Kerl sich fand. Zumal er ein Tattoo auf der Innenseite seines Bizeps hatte - wie meine britische Genossin Colly mich neulich online aufklärte, ist das die eine Stelle am Körper, wo das Tätowieren am meisten weh tut. Ich weihte gerade den Nazgul in diesen Umstand ein - ein ganz tougher, aber krypto-tough, weil man vorher wissen muß, daß das scheinbar schamhaft versteckte Tattoo auf maximum pain abgezielt hatte - da ging das Handy von dem Typ, und er fing an, mit einer Diktion und Aussprache, die eingentlich viel zu kultiviert für so einen krypto-tollen Hecht war, jemandem zu erklären, wie er mein Stadviertel bis zu dem Punkt, wo wir waren, durchqueren sollte.

Da bekam ich doch Respekt - wer jemand anders im Auto blind und aus dem Kopf durch das berüchtigte rechte-Winkel-freie Haidhausener Labyrinth navigieren kann, der ist doch ein toller Hecht!

Für den, der sich auskennt - der arme Fremdling wollte von der Kirchenstraße zum Orleansplatz!

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Montag, 15. Mai 2006
Lustig!!
http://mark793.blogger.de/stories/451528

Das mußte ich jetzt doch mal pimpen...

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Autsch!
Unser aller Herrin und Meisterin: *rennt mit gewaltigem Schwung um die Ecke, um mir eine klitzekleine Frage zu stellen, und haut sich so richtig mit Avec den Ellenbogen am Türrahmen an*

Sethos: Oh, sorry! *muß sehr an sich halten, nicht zu kichern - wer seinen EDVler behelligt, wird offensichtlich auf der Stelle vom Schicksal bestraft...*

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Mittwoch, 10. Mai 2006
Fight Club?
Eben erschien unser brandneuer, sauber beschlipster und beanzugter Vertriebler bei mir im Büro - mit einem monumentalen Veilchen unter der Designerbrille!!

In Teilen war das zwar überschminkt (mit irgendeiner fast professionell wirkenden Heavy-Duty-Filmset-Paste), aber am Rande sah man es doch noch. Fast sah es aus wie die altägyptische schwarze Standardschminke, aber eben nur an einem Auge.

Jetzt frage ich mich doch: ist der Kerl tatsächlich Mitglied in irgendeiner Form von Fight Club, oder hat ihn wer verhauen, weil man Vertriebler halt eh verhauen darf?

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Donnerstag, 4. Mai 2006
Es tut sich was...
... eben in der S-Bahn: 2 Typen quasselten laut und freudig auf Hindi, aber nicht miteinander, sondern jeder in sein eigenes Handy, krampfhaft bemüht, einander zu ignorieren.

... eben im Nachbarsbüro: ein PR-Fuzzie erhielt einen unglaublichen Einlauf zu dem Thema, was für eine unbeschreiblich nutzlose Zecke er sei.

Irgendwie ist Frühling. So richtig.

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Mittwoch, 3. Mai 2006
Erde an Menschen: 'Weg mit euch, ihr lästigen Zecken!'
Sie will uns nicht mehr.

Oder was soll man sich dabei denken?

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Donnerstag, 27. April 2006
Schweizerisch...
... ist wirklich eine andere Sprache. Linguistisch gesehen kein Deutsch mehr. Eben sagte einer auf einer schweizer Sendung auf 3Sat was von 'Priese gesangt'. Das sollte heißen, Preise gesenkt, verriet die Untertitelung.

Ich meine, es gibt paar heftige Dialekte im Deutschen, so wie Bayerisch, verstenga'S, oder Sächsisch ('grouse Ömmlängge' = Wendekreis (am Ende einer Sackgasse, nicht des Krebses), aber 'Priese gesangt' schlägt sie alle.

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Mittwoch, 26. April 2006
Unbedingt vermeiden!
Snooker und kostenlose Online-Sudokus machen total süchtig - ich kann jedem nur empfehlen, sich vom Snooker-Gucken aufm Glotzophon oder vom Online-Spielen dieser doofen kleinen Rätsel nur fernzuhalten!

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Dienstag, 25. April 2006
May contain...
Jetzt ist die ultimative Idiotie des britischen Produkthaftungsgesetzes dank EU auch in Deutschland angekommen:



Gesehen auf einer Packung Nußmischung von Aldi, Whitelabel-Produkt von Ültje, genaugenommen.

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Warum sind denn die Ammis so blöd?
Es ist nicht ihre Schuld - nicht wirklich. Nicht die der einzelnen Leute, auf jeden Fall.

Da ist zum Beispiel die Lady, die sich aus unseren gemeinsamen Online-Projekten verabschieden muß, weil sie ernsthaft krank geworden ist. Daraufhin hat ihre Arbeit sie ansatzlos an die Luft gesetzt. Damit hat sie keine Krankenversicherung mehr, denn das gibts dort nur aufgrund der Großzügigkeit des Arbeitgebers. Als Zusatz. Wie hier eine Betriebsrente.

Jetzt darf sie krank einen Job finden, oder ohne Versicherung gesund werden, und möglichst beides gleichzeitig.

Dann rechne man hinzu, daß die Leute alle auf Pump leben, weil Kreditkarten und Konsum-Kredite selbstverständlich sind, und daß das Schulsystem komplett von der Geldausstattung der lokalen Behörden abhängt - wo es kein Geld gibt, werden die Schüler mit gesponserter Firmen-Propaganda unterrichtet.

Jeder muß gegen jeden kämpfen, um an den Punkt zu kommen, wo er sich vom Konsum sein Stück greifen kann, und gegen die Leute unter ihm treten, damit keiner aufkommt, der ihn ersetzt und ihm seinen Besitz-auf-Pump wieder wegnimmt.

Alle haben so viel Angst in diesem System, daß Kultur und Reflektion gar nicht erst in größerem Stil aufkommen kann. Kultur muß man sich leisten könnnen.

Sicherheit => Fehlanzeige. Klar nimmt man dann nur eine Woche Urlaub im Jahr, und das führt zu solch bedauerlichen Europe-in-three-days-Veranstaltungen. Wodurch die Ammis bei uns natürlich gleich noch mal dümmer rüberkommen.

Die haben einfach keine Zeit, sich eine eigene Meinung zu bilden. Deshalb will man das System hier jetzt auch bei uns einführen.

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Donnerstag, 20. April 2006
O-Ton Nazgul
Nazgul: OHHHHH!
Nazgul: die ultimative allianz des bösen
Nazgul: der chinesische staatschef hat sich mit bill gates getroffen
Nazgul: die beiden werden darth vader aussehen lassen, wie nen kindergartenassistent
Sethos: joo, das habe ich bei arte auch gesehen
Sethos: ich empöre mich schon gar nich mehr, wenn bill gates meint, er könne mit staatschef gleich zu gleich reden
Sethos: wenigstens ist der chinesische nich demokratisch gewählt
Nazgul: nein, aber die beiden sind bestimmt beeindruckend
Nazgul: das ultimative böse
Nazgul: bestimmt schicken sie sich emails über aol

(LJ-ify your IMs before pasting!)

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Montag, 10. April 2006
Manche schnarchen schon wirklich arg...
Wir machen bereit in collaborative styorytelling, und andere versuchen immer noch, geistiges Eigentum enger und enger zu definieren.

Das entspricht aber leider dem Versuch, einen Sandhaufen mit einer Paketschnur zusammenzuhalten.

Die Vorstellungen von geistigem Eigentum, Originalität und schöpferischem Genie entspringen dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, also dem Dunstkreis von 'Aufklärung' und französischer Revolution. Vorher war Kunst einfach Handwerk. In einer vernetzten, kollaborativen Welt entkommt inzwischen nicht mehr nur die Software wieder dem Besitzanspruch des selbsterklärten 'Genies'.

Jedes Buch redet mit jedem, sagte Umberto Eco schon im 'Namen der Rose'. Und im 'Foucaultschen Pendel' hat er eindrucksvoll vorgeführt, wie man aus einem mittelalterlichen Lieferschein und dem zufälligen Gehirninhalt dreier gelangweilter Verlagslektoren eine absolut überzeugende, stringente und mitreißende Weltverschwörungstheorie braut.

Man kann zu jeder Zeit den Fuß in den Mempool halten und aus den fünf zufälligen Tierchen, die einen in die Zehen gebissen haben, eine überzeugende und mitreißende Geschichte brauen. Das macht Umberto Eco seit den 1980ern, auf extrem hohem Niveau, das manchmal mit geradezu Mishima-artiger Unverständlichkeit den zufälligen Leser abschreckt. Das macht Dan Brown, auf niedrigerem Niveau, das jeden mitnimmt, auch Ammis nicht abschreckt, und die zusammengerührte Verschwörungstheorie nicht ad absurdum führt, wie Umberto Eco 15 Jahre früher. Das machen wir auch, in unserem collaborative storytelling-Projekt, das sich natürlich gegen die intellektuellen und/oder kommerziellen Giganten äußerst schäbbig ausnimmt, aber wir sind nun mal das erste der Säugetiere, und das sieht halt immer aus wie 'ne Ratte. Unsere Verschwörungstheorie ist aber auch sehr hübsch und spannend, enthält auch eine beliebige Handvoll hinreichend eingeführter Tropen, und da Wimmelbücher durchaus eine literarische Tradition haben, schielen wir schon immer heimlich Richtung lulu.com...

Und nein, Links gibt's nicht. Das ist ein 'work in progress', und für den Spott aus Kleinbloggersdorf noch lange nicht reif.

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Mittwoch, 5. April 2006
Eigentlich sollte man mal, Folge 144
Was müssen diese ganzen Idioten in der S-Bahn eigentlich immer diesen Conspiracy-Schmarrn von Dan Brown lesen, zumal Umberto Eco das Zeug schon vor fast 20 Jahren im 'Foucaultschen Pendel' ad absurdum geführt hat?

Die sollten lieber mal Phil Rickman lesen, wenn sie spannende Thriller wollen - dessen Figuren sind glaubwürdig, dessen Recherche ist solide, und dessen seltsamen alten Mysterien kommen auf leisen Sohlen, nicht mit der Brechstange.

Eigentlich sollte man Phil Rickman mal ins Deutsche übersetzen; ich habe den verdacht, dessen Zeug würde sich verkaufen wie geschnitten Brot...

In other news: Ellabätsch, isses nicht Klasse, daß Nokia, eine finnische Firma, bei Mobiltelefonen Weltmarktführer ist? Das heißt nämlich, daß eine Lady mit dem schönen Nachnamen Kellokumpu darf der Welt was erklären, und all die Tech- und Business-Journaille aus Ammiland muß sich den Namen merken...

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Freitag, 31. März 2006
Die Gründerzeitvilla, die der New Economy zum Opfer fiel...
...worüber ich mich beim alten Dotcomtod zweimal verbreitet habe (hier zum zweiten Mal, mit Link zum ursprünglichen Boo), wird jetzt wieder Wohnhaus.

Ein modernes Wohnhaus hinter dem Rest der alten Fassade. Wie es in Wiesbaden viele gibt, in dieser oder jener Permutation von 'totsaniert'. Nicht jeder ist so mutig und baut an seine alte Villa einfach nen postmodernen Glaskubus an, wie bei der jahrelangen Bauruine gegenüber der ehemaligen Staatskanzlei. Die ist gut geworden - die ex-Ruine, nicht die ex-Staatskanzlei.

Ich weiß noch, wie ich mit der kleinen Lady im Kinderwagen da vorbeigegangen bin, und ihr erklärt habe, 'Da arbeitet ein ganz schlechter Mensch,' daß sie's früh lernt. Ich meinte natürlich die Staatskanzlei, nicht die Ruine.

Heute wird sie sieben. Die kleine Lady, nicht die Staatskanzlei oder die Ruine. Die sind viel älter.

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Donnerstag, 16. März 2006
Huch!
Man is 'Elitesse', wie das Don Alphonso zu nennen pflegt.

Weil blond aber bekanntlich 'blöd' bedeutet, hat man sich in diesem Fall die Haare streng schwarz gefärbt.

Dazu macht man dann einen furchtbaren Wind mit den Ohren, wenn man eintrifft, daß man in anderthalb Stunden dringend ein Taxi braucht, oh weh oh weh! Um von diesem schrecklichen Ort ganz schnell wieder wegzukommen. Denn man ist ja sooo wichtig, und wird erwartet. An einem wirklich wichtigen Ort. Nicht so wie hier. Und wo bitte ist die Toilette?

Wurbel.

Hektik.

Nervöses Kichern.

Laß gut sein, Mädel, jetzt hat dich wirklich auch der Letzte hier bemerkt.-

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