Münchener Freiheit
Vor dem Kino namens 'Kino an der Münchener Freiheit' muß man wirklich warnen - hinter der Kasse sitzt ein unglaublich dösiges Schneck, das in einer Kladde Tagebuch schreibt, als gäbe es keine Blogs, und einem nur sehr unwillig Karten verkauft; am Popcorn-Stand bedient den Kunden eine Lady, die weder lesen noch zählen kann, und zum Kino geht es dann durch ein sehr bedenkliches Labyrinth, das zumal noch gar keinen Faun enthält.

Was der Film war, den wir angesehen haben. Ich habe dazu eine Meinung, klar, aber das hier ist kein Blog für Filmkritik. Nur soviel: ich habe den Verdacht, daß aus dem spanischen 'Fauno' ein 'Pan' wurde, weil man den Ammis nicht zumuten kann, einen 'faun' vom 'fawn' zu unterscheiden...

Danach waren wir noch in der dortigen Filiale der Kaffeeabfülle, und dort ereignete sich auf dem Nachbarsofa ein stilles Drama. Eine Lady von etwa 45 Jahren, ein Typ von 35, ein furchtbar ernsthaftes Gespräch. Aus dem Gemurmel stieg das Wort 'Sexualität' auf. Sie schaute ihn tiefbetrübt immerfort an, er starrte betreten bis peinlich berührt vor sich hin, und schließlich daddelten beide auf ihren Handys.

Dann gingen sie weg, und ein Muffin blieb kaum gegessen zurück.

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