Donnerstag, 31. Mai 2007
Meanwhile in Bloggersville, USA
Während sich Kleinbloggersdorf über Blogger-2-Blogger-Abmahnungen aufregt (die keine waren, weil a) der abgemahnte Kerl fürs Bloggen bezahlt wurde und b) nämlicher abgemahnter Kerl mir auch mal ein Bild geklaut* hatte), außerdem noch diverse Bloginen und Blogockel, findet derweil auf LiveJournal, dem populärsten Bloghoster der Welt, ein riesiger Zwergenaufstand statt.

LiveJournal hat an die 500 Accounts und Communities dichtgemacht, die in den Pauschalverdacht geraten waren, Kinderschändung zu fördern; Casus Knaxus waren dabei nur die im Profil angegebenen Interessen. Dabei: eine Handvoll echte Pädo-Comms, dann eine ganze Reihe Comms für und Journale von Leuten mit Mißbrauchserfahrung in der eigenen Kindheit, und der Rest war Fanfiction. Das führte aber zu einer gewaltigen Menge Wind, die mit den Ohren erzeugt wurde, und schließlich zu einer kompletten und tiefgreifenden Entschuldigung von Seiten des Oberbosses von SixApart, der Firma, der LiveJournal gehört.

Allein das muß man gelesen haben. Es hat sich doch hierzulande noch nie ein Firmenoberer derartig umfassend bei seinen Kunden entschuldigt! Das ist Web 2.0!**

*Jetzt ohne Strikethrough, weil das mit dem Bilderklau amtlich ist!
** Ein Boo ist es aber leider nicht mehr. Gestern abend wäre es einer gewesen - doch jemand, der sich so umfassend entschuldigt hat, darf man nicht mehr booen für das, was er vor der Entschuldigung falsch gemacht hat, das wäre gemogelt.

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