Wenn Sie das Mafiakartell um das S21-Projekt beschreiben, brauchen Sie dann hinterher mit Kastanien bewaffneten Personenschutz?

Statt mit Worten könnte man es auch mit einem Flußdiagramm mit ausführlicher Legende versuchen, wer wo mit wem verbandelt ist, wer über welche Kanäle was für finanzielle Interessen hat, und wie der unheilvolle Einfluß von Köln und Mannheim da angedockt ist...

....ich hab das heute nachmittag wirklich mal versucht mit dem Diagramm. Es geht wirklich nur, wenn man stark abspeckt....

....und wenn Sie mal gebärenderweise Sphinxe besuchen möchten: Ich empfehle dem Nachwuxx ein Niederkommen am Wochenende. Näxxten Samstag etwa ist Großdemo mit Konstantin the nose Wecker, Sonntag kann dann der Nachwuxx kommen und Sie wären dann rechtzeitig zur Montagsdemo wieder hier. Und das allerschönste: Die Deutsche Bahn und ihre Spezialangebote....

(....und noch ergänzend zum Kommentar/ Ihrer Nachfrage bei der Münchner Antiatomdemo: Es waren die üblichen Verdächtigen anwesend. Krawallbereites Volk: Hausfrauen mit Fahrrädern, Schüler, Rentnerinnen und Rentner und Leute, die eben irgendwie grade Zeit hatten oder nehmen konnten (Schichtler, Freiberufler, Studenten, vielleicht hatte einer Gleitzeit oder Urlaub)

Oh, ich muß nicht da sein, wenn der Sphinxnachwuchs kommt, sondern kurz danach, ein oder zwei Wochenenden; ich kann das also genau so planen, daß ich in Suttgart eine Runde mitdemonstriere und dann weiterfahre.

Und, bekommt man das Diagramm mal zu sehen?

Ja natürlich gibts das Diagramm....ich schreibe da grade mal was zusammen...

Okay, ich harre der Dinge, die da kommen.

Ich schaue sowieso noch auf BBC World an, wie die chilenischen Bergleute rausgeholt werden.

Das ist ohnehin faszinierender....wenngleich ich eine gewisse Beklemmung kriege, wenn man dann mal die Angehörigen betrachtet: Die werden filmshowmäßig hergeholt, der arme Tropf kommt hoch, kriegt so etwa 20 Sekunden mit der Familie, dann muss er den Präsidenten umarmen, dann den Bergbauminister (der mutmaßlich für die Scheiße verantwortlich zeichnet), dann noch ein paar Retter und dann muss er sich auf die Trage legen. Angehörige können wegtreten.

Ich will es wirklich nicht herabwürdigen, das sind schöne Bilder. Aber sie sind per Regisseur gemacht. Ich finde es toll, wenn so ein Kerl dort abgeht und Chi-Chi-Chi schreit und der Rest le-le-le brüllt und es ist technisch gesehen wohl einzig was die dort grade machen. Aber sie folgen auch einem festgelegten Programm. Mitsamt Präsident und Minister.

Allerdings hat der Präsident bei der BBC im Interview offen zugegeben, ja, der Staat ist schuld, ja, das ist scheiße gelaufen, und ja, sie werden sich bessern und wesentlich schärfere Sicherheitsbestimmungen einführen, nicht nur für Bergleute (Warum sind das immer Minenarbeiter in einer Mine bei unseren Medien heute?? Das sind Bergleute in einem Bergwerk!), sondern für alle Arbeiter überall in der chilenischen Wirtschaft.

Jetzt stellen Sie sich mal vor, das Merkel würde öffentlich im Interview so eine Ansage von generellem Schuldeingeständnis und allgemeinem Besserungsgelöbnis machen!

Klar, das entschuldigt nicht, wie sehr der Mann die Medienaufmerksamkeit hoggt, aber kein Politiker hierzulande brächte sowas je über die Lippen.

....mir täte ja schon der Mappus oder der Rech reichen mit der Ansage, dass am 30.09. etwas sehr fatal schief gelaufen ist....(zuviel verlangt, ich weiß)
Im Fall Pinera: Der Mann ist nicht unumstritten und viele Chilenen (wie etwa Patricia, geflohen vor Pinochet und bis heute treue Allendeanhängerin) glauben, dass der Kerl nur die Medien nutzt, um seine Popularität zu steigern. Aber wegen mir lassen wir das chilenische Probleme sein, sollen das die Chilenen übernehmen, wir haben hier auch Zeugs an der Backe.....

Vielleicht bin ich voreingenommen, aber natürlich ist er nicht unumstritten, und natürlich will er nur seine Popularität steigern bzw. vermeiden, daß ihm das alles um die Ohren fliegt und er seinen Posten verliert.

Was sonst? Er ist ein Konservativer.

Wenn man seiner Regierung jetzt aber den Arm umdrehen kann, um wirklich etwas zu verbessern, dann hätte die ganze Sache doch positive Auswirkungen.