Er ist ein sehr hübscher Bursche! Besonders die zum Fell passenden bernsteinfarbenen Augen sind ästhetisch sehr ansprechend. *stolz*

Aber ausgesprochen halbstark im Moment - abgesehen davon, daß er in seine Pfoten und Ohren noch reinwachsen muß, versucht er gelegentlich, die Wand raufzurennen. Der Nazgul, so anwesend, vermutet dann, im Katerfutter sei mal wieder Crack gewesen.

Ich frage mich ja schon, wieso manche Futterhersteller auf die Dose/Packung schreiben, da sei Taurin drin - das ist das Zeug, das dem Roten Stier 'Flüüüüüügel' verleiht....

dann frage ich mich, warum er die Wände nicht hochfliegt ... ? :-)
Er ist wirklich sehr hübsch, hatte auch mal so einen imposanten roten Kater, aber mit blauen Augen, auch eine Augenwonne...

... haben schon Stil. Die Lady Petersilie hat ja auch einen, der schon ziemlich betagt ist, und bei dem, was sie so schreibt, kriegt man schon den Eindruck, rote Kater werden nie vernünftig. Siehe etwa auch den Kinderbuch-Kater Findus...

Ich bin einklich ganz froh, daß mein Lucifer nicht auch noch fliegen kann...

Hoffentlich haben Sie genug Photos gemacht - kleiner und niedlicher wird er nimmer!

Meiner hatte auch diese Bernsteinaugen - sehr hübsch!
Der Ungatte will wieder einen Roten, ich persönlich habe ja die leise Befürchtung, daß der arme, noch ungeborene Kerl, sich dann auf Lebzeiten mit Herrn H. vergleichen lassen muß.
Obwohl - bei dem Vergleich kann er quasi nur gut abschneiden, denn ich bezweifle ein derart rotzfreches bisweilen doch recht aggressives Exemplar je wieder erwischen zu können.

Das mit dem "vernünftig werden" haken Sie gleich mal ab, noch drei Tage vor seinem Ende hat Herr H., schon sichtlich schwach, dem Tierarzt eine gelatscht, als er eine Spritze bekam.

"Vernunft" ist was für Perserkatzen - ob des eingedellten Gesichts und der stark verkürzten/verengten Nase bekommen die ja nur verhältnismäßig wenig Luft (wenn man überlegt, daß Menschen sowas absichtlich züchten: ganz schön pervers!) und können derenthalben nicht ganz so viel action machen - da bleibt ihnen viel Zeit zum Nachdenken.

Halten Sie ihn gut in Schuß, meiner hat mir fast 16 Jahre lang jeden einzelnen Tag versüßt...

Und er wächst stückchenweise - eine Woche wachsen die Beine, dann wächst wieder das Hinterteil, so daß er anfängt, beim Gehen mit dem Hintern zu wackeln - das ist wirklich faszinierend zu beobachten. Bislang hat er noch keinen Tierarzt zu Gesicht gekriegt - aber demnächst ist Eier ab, impfen, und chippen dran. Das wird dann heftig. Da muß ich ihm vorher mit dem Nazgul wieder die Nägel feilen. Das erlaubt er so gerade noch, weil es bedeutet, daß zwei Menschen sich mit kompletter Hingabe seiner Maniküre widmen. Der Kater schätzt die Aufmerksamkeit von Dosenöffner und Teilzeit-Ersatz-Dosenöffner doch sehr.-

Das mit Ihrem Kater habe ich auch mit großer Betrübnis zur Kenntnis genommen - so etwas muß arg schlauchen. Nach dem ersten Kater-Eintrag auf Ihrem Blog habe ich Lucifer immer mit den dort beschriebenen Erscheinungen verglichen und mich gefragt, ob er wohl auch so groß wird, daß er die Pfoten auf den normalen Eßtisch legen und über die Kante gucken kann, wie bei dem einen Foto von Herrn H. gezeigt.

Es war wohl eine schlechte Zeit für rote Kater in den letzten zwei, drei Wochen. Erst sind die beiden roten Kater meiner guten Freundin Sally aus Wales wohl an Rattengift, das in der Nachbarschaft unsachgemäß eingesetzt wurde, elendiglich gestorben; dann ist der erst dreijährige rote WG-Kater meine Londoner Freundin Debi in der Vollnarkose weggeblieben, und dann Ihr Herr H. - jedesmal tat es mir furchtbar leid, davon zu hören, und ich war einfach nur extrem froh und dankbar, daß es meinem Lucifer soweit gut geht. Darüber hatte ich anderswo schon gebloggt - wenn Sie irgendwelche LiveJournal-Referrer hatten, sind die im Zweifelsfall über mich gekommen.-

Und was den Nachfolger angeht - ich weiß nicht, wo Sie geographisch sind, aber Lucifers 'Züchterin' hat jedes Jahr mehrere Würfe quietschfideler freischarrender Pferdestallkätzchen, und bei jedem Wurf sind ein paar wunderschöne schwarz-rote Schildpattkatzen dabei; die kann ich empfehlen, auch praktisch, wenn gewünscht. Schildpatt wäre ja auch etwas rot, aber doch anders genug, um Vergleiche zu vermeiden...

Wenn ich mir Lucifer so anschaue, lacht mir jedesmal das Herz.
Und doch - er hat einen ganz anderen Ausdruck als Hindenburg - es darf glaub' ich, wieder ein Roter sein. ;-)

Das mit Den Katers Ihrer Freundin in Wales habe ich damals mit Entsetzen gelesen, und bin sehr froh, daß ich Hindenburg einen Abgang in Würde bereiten konnte.

Er hat bis zuletzt sein Klo selbständig benutzt und ich würde mir das auch so für mich wünschen - in den Armen von jemandem einzuschlafen, den ich liebe.

Da ich sein Leid nicht mehr mitansehen konnte, hatte ich das Gefühl, ihm diesen Abgang schuldig zu sein. Der Tierarzt war klasse, kam extra zu uns, damit Herr H. zu Hause sterben konnte und hat mich sehr in meiner Entscheidung unterstützt (der geschockte Ungatte wollte anfangs noch das Wochenende abwarten, aber das hätte ich nicht mehr so lange mitansehen können).

Insofern haben wir alle großes Glück gehabt.
Es war ja ein erfülltes Katzenleben, was das zu Ende ging, kein gewaltsames, quälendes Sterben, wie bei Sallys Katern, und die Katze Ihrer Freundin Debi hatte vermutlich die falsche Dosierung, aber immerhin ist sie einfach eingeschlafen.

Als ich Herrn H. und Frau F. noch im Oktober in Narkose hatte (wegen der Zähne), hatte ich auch so 'ne angst, daß mir einer nicht mehr aufwacht - mit fast 13 und 15einhalb ja nicht die Jüngsten, aber unser Tierarzt hat mir versichert, daß die Narkosemöglichkeiten heute so gut sind, daß ihm seit 17 Jahren kein Tier mehr "hängengeblieben" ist.
Wichtig ist gewissenhaftes Wiegen der Katze und Berücksichtigung des Alters - als ich Frau F. aus dem Tierheim bekam, war sie krank und das Tierheim hat die Kosten übernommen, dafür mußte ich zu deren Vertragstierarzt gehen. Der ist berüchtigt für Hammernarkosen, und Frau F. brauchte damals volle vier Tage, um wieder "normal" zu werden.
Als ich jetzt im Oktober mit ihr bei dem Neuen war, habe ich vorher gesagt, daß sie Narkosen sclecht verträgt. Da hat sie eine Mininarkose bekommen, die während der OP nachdosiert wurde. Und Mittags hab' ich sie geholt, und abends um zehn war sie schon putzmunter. Auch der damals schon kranke Herr H. hat während der OP spezielle Infusionen für seine Niere bekommen, und die OP war vier Stunden später vergessen - so schnell wie noch nie.

Reden Sie mit anderen Katzenhaltern!
Informieren Sie sich, wie der einzelne Tierarzt drauf ist, gehen Sie zu einem "guten", Lucifer dankt es Ihnen.


Der Tisch auf dem Bild hatte übrigens keine "Normalgröße" - der ist extra 6cm höher. So hoch wie ein Schreibtisch. Aber ich seh's an den Bildern: Lucifer wird groß, er ist jetzt schon so groß, wie Frau F.

Sie wachsen übrigens immer abwechselnd vorne und hinten, so daß der Hintern teilweise höher ragt, als die Schulter. Sieht besonders komisch aus, wenn sie so im Seitgalopp rennen, und einen Schwanz wie ein Fragezeichen machen...
In manchen Wochen wachsen nur die Ohren - dann sehen Sie aus, wie Fledermäuse.
Immer schön fotografieren!

Auf so ein Pferdestallkätzchen würde ich gerne zurückkommen - meist werden die ja zwischen März und Mai geboren.
Darüber können wir aber mal mailen, das müssen wir nicht in Ihrem Blog erörtern.

Das mit Sally's Katzen war schlimm; das hat uns alle da in dem Schreibprojekt arg mitgenommen:

Der erste, Chivers, bekam Krämpfe im Zimmer von Sal's 13jähriger Tochter; Sal ist mit ihm noch zum Tierarzt, aber da ihnen nicht klar war, daß es Gift war, ist er dann im Wartezimmer auf Sal's Schoß gestorben. Er war alt, und Sal meinte, das sei wohl irgendwas natürliches gewesen. Aber als Sal's Mann am nächsten Morgen mit dem Hund vom Spazierengehen zurückkam und den viel jüngeren Freckles tot auf dem Gartenweg fand, schon steif, aber von unten noch warm, da war ihnen klar, daß es Gift gewesen sein mußte. Da waren sie nun nichtmehr nur traurig, sondern allesamt unglaublich wütend, und hatten außerdem Sorge um den Hund, daß der auch noch was erwischen könnte - ein junger, wilder, großer, tiefschwarzer Rabauke namens Sirius, der sich nicht so leicht von etwas abhälten läßt, das wie Futter riecht. Ist aber nix passiert - Sizz geht es weiter gut. Sie haben das RSPCA angerufen, den offiziellen staatlichen Tierschutzverband, und die haben versprochen, einen Inspektor vorbeizuschicken - ist aber noch nicht passiert. Sally meinte, es gäbe nur einen für die ganze Grafschaft, und der hätte mit lebendigen Tieren voll und ganz zu tun.-

***

Ja, vor Sylvester sind Lucifer die Ohren gewachsen; als die Sphinx mich besucht hat, war sie besonders davon amüsiert, daß er in seine Ohren noch reinwachsen müsse. Der Kater ist aber in jeder Konfiguration richtig knuffig.

Und was die Pferdestallkätzchen angeht: gerne, wie gesagt! Wir sind hier halt im Süden; es würde sich nicht unbedingt lohnen, sie bis, sagen wir mal, Oldenburg in Holstein zu transportieren, dazwischen gibts noch mehr Katzen, die Kinder kriegen.-

Hier mal noch zwei Bilder, die ich direkt beim Pferdestall gemacht habe, an dem Tag (20. Oktober - werde ich nie vergessen!), als ich Lucifer abgeholt habe:



Diese hübsche Schildpattkatze ist Lucifers Mutter, oder seine Tante - so genau weiß ich das nicht, es gab zwei davon, die Schwestern waren.



Lucifer's dreifarbige Schwester Lucky, die die Lady Helene behalten hat - damals halt auch in dem Alter, in dem ich Lucifer übernommen habe.

Hindenburgs Mutter sah genauso aus, wie Lucifers Schwester Lucky. Sie hieß ganz bescheiden "Königin von Saba" und war eine wilde, reißende Bestie.
Sie waren damals vier im Wurf, und sie hat ihre Farben unter Ihren Kindern aufgeteilt: Ein weißes mit langen Haaren, das aussah wie ein Meerschweinchen, ein schwarzer mit vier weißen Füssen, liebevoll "Rabenaas" von mir getauft. Der hieß später anders und wurde nicht sehr alt. Dann Hindenburg in rot mit weißem Gesicht und weißen Füssen (einem 'runtergerutschten Socken am Bein), und dann noch ein rotes, wie Herr H., aber viel mehr weiß am Bauch und im Gesicht und nur 'ne halbe Portion.

Und ich sitze im nördlichen Baden-Württemberg (Kurpfalz/Kraichgau), also auch eher Süden.

Die Pferdestallkatzerl sind auch alle eher wild und reißend, und manche von dem Nachwuchs werden nicht sehr alt - da ist das Leben hart, und nur die, die es schaffen, werden dann im passenden Alter weitergegeben.

Außer Lucifer und Lucky gab es noch eine Tigerkatze in dem Wurf, und einen schwarzen, der schon weg war, als ich Lucifer holen kam.

Und ich sitze bekanntlich in München, und die Lady Helene und ihr Pferdestall sind in einem unmöglichen Kaff etwas weiter im Osten, bei Glonn. Wenn das nicht zu weit ist, gerne. Sie hat mich eben wg. Sturm mit dem Auto zur S-Bahn mitgenommen (Radio sagte wohl sowas wie 'Machts, daß ihr heimkommt!', und dann sind wir geflüchtet) - da habe ich ihr schon angekündigt, eventuell gibts 'ne Kandidatin für ein Katzenkind aus den Frühjahrswürfen (sie hat ja mehr als eine Kätzin...)