Montag, 26. April 2010
Timekeeping
Im Moment schimpfe ich eher über das Abhandenkommen einer verlässlichen öffentlichen Zeit. Die Uhren an meiner S-Bahn-Station gingen letzte Woche komplett nach Kartoffelsuppe, und heute gingen sie alle auf perfide Weise etwa drei Minuten nach, zumindest relativ zu den eintreffenden S-Bahnen und meiner Armbanduhr sowie meinem Käkätin, das nach weltzeituhr.de gestellt wird.

Aber vielleicht ist die Abschaffung der absoluten Zeit ja erstrebenswert. Es ist ja möglich, das Leben in near-realtime zu führen. Ob es auch in den 30 oder 40 Jahren noch Kinosäle gibt, wo Filme pünktlich anfangen? Okay, Live-Events fangen tendenziell halbwegs pünktlich an, und da wird auch keine neue Technik und keine postindustrielle Produktionsweise etwas dran ändern.

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Siemens macht schon wieder Gewinne, daß es kracht.

Ich weiß, das ist, wofür eine Firma da ist. Aber bei deren Vorgeschichte weckt das bei mir nur den blanken Zynismus.-

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