Oh, Japan...
Fukushima ist in die Luft geflogen; wir kriegen da wohl ein neues Tschernobyl. Und jetzt kann sich keiner mehr rausreden, das kann hier nicht passieren; die technischen Standards in Japan dürften höher sein als hier.

Diese Siedewasserreaktoren müssen weltweit sofort vom Netz; sie sind eine Gefahr für die Menschheit.

Montag Mahnwachen bundesweit.-

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gorillaschnitzel, Sonntag, 13. März 2011, 00:44
Die Rente is sischä
Atom auch
Wir haben alles im Griff
Bayern München ist ein sympathischer Verein
Die Erde ist eine Scheibe

Suchen Sie den Fehler.....

sethos, Sonntag, 13. März 2011, 00:48
Die Erde ist möglicherweise eine Scheibe.

Zumindest, wenn man von der Scheibenwelt stammt...

Der Rest ist natürlich nichts als freche Lügen.

sid, Montag, 14. März 2011, 02:45
In die Luft geflogenes AKW soll allerdings auch schon seit 1963 stehen, wenn ich das heute richtig gehört hab (war aber mit 1 1/2 Ohren woanders).
Also würd ich das dann nicht als so supermodern bezeichnen, zumal es dort schon früher einige teils vertuschte Vorfälle (da mußte dann jemand gehen) gegeben haben soll.

sethos, Montag, 14. März 2011, 02:50
Ja, das war wohl schon länger ein übler Laden. Das sind aber die Uralt-AKWs hier auch.

Deshalb gehören sie als Konsequenz auch sofort ausgeschaltet.

sid, Montag, 14. März 2011, 10:55
Nachdem es bei uns bis auf einen Versuchsreaktor sonst keine AKWs gibt, kann ich da nicht mitreden.
Wir sind nur umgeben von Störfaktoren (die so ziemlich jedes AKW hat), ohne was machen zu können.

Ich finde es halt schad, daß Regierungen zuerst sich schön reden, und dann werden Sachen verlängert, rausgezogen ect. Solange eine Gefahr noch nicht da (oder sichtbar) ist, kann man sie ja auch fein schönreden.

Das ist ähnlich wie die Promillgrenze beim Autofahren. Da mußten auch erst bei uns ein Haufen Schüler auf einen Schlag ihr Leben lassen, bis dann doch von 0,8 auf 0,5 gesenkt wurde...

sethos, Montag, 14. März 2011, 11:03
Gab es da nicht so ein Kernkraftwerk in der Sklowakei, nett nahe an der Grenze zu Österreich, worum es in den 90er Jahren lange Zoff gab?

Wurde das dann eigentlich gebaut?

Ich glaube, mich da an was zu erinnern...

Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn die Nachbarn so einen Mist bauen und man selber nicht wirklich etwas dagegen tun kann. In solchen Situationen ist die Existenz verbindlicher länderübergreifender Autoritäten echt nützlich.

Wir sind hier an der österreicherischen Bedrohungslage auch nicht unschuldig, vor allem mit dem alten Siedewasserreaktor Isar I./Ohu. Der gehört auch zu denen, die eigentlich sofort vom Netz müssen.

sid, Montag, 14. März 2011, 11:22
Meinen Sie Bohunice oder Mochovce? - da gibts öfters mal was dort...
Wurde mit Beteiligung von mind. einer unserer Banken finanziert (mal als Info am Rande...), soweit ich mich erinnere.

Nun ja, steht halt schon provokant nah in Grenznähe.. aber solange die Leute glauben, die Radioaktivität tät Grezen erkennen udn dort halt machen...

gorillaschnitzel, Montag, 14. März 2011, 11:27
@sethos: Ich kenne die Proteste gegen Temelin in Tschechien. Fanden und finden die Österreicher eher suboptimal (und die Deutschen auch).

Schauen Sie sich übrigens mal die Informationspolitik der Japaner an. Das ist schon beinahe sowjetisch: Nein, passiert ist nicht richtig was, ja, schon, Block 1 ist uns um die Ohren geflogen, Block 3 auch, aber wir haben alles im Griff.

sid, Montag, 14. März 2011, 11:30
Oder wars Temelin?
Jessas, wir sind derart umgeben, mit zu wenig Schlaf kann ich mich grad gar nicht für eins entscheiden. *g*

sid, Montag, 14. März 2011, 11:32
Ja, war wohl Temelin - alles von oben retour und hier her*g*
Wobei - Störfälle, sind und bleiben Störfälle. So von wegen - alles sicher und so...

@Herr Schnitzel
Ist das nicht immer so? Wie oft wird bei radioakt. "Zwischenfällen" mal wirklich ganz klar gesagt, was passiert ist? (Damit mein ich jetzt nicht ein halbes Leben später.)

sethos, Montag, 14. März 2011, 14:17
Ja, ich meinte Temelin. Wars also doch tschechisch und nicht sklowakisch.-

Diese scheibchenweise Informationspolitik ist ganz schlecht. Aber das kennt man von Umweltkatastrophen in Japan -- Stichwort Minamata-byô.

arboretum, Montag, 14. März 2011, 14:19
Das Ding im Elsass ist auch schon älter und steht an einer Stelle, wo die Erdbebengefahr viel höher ist, als seinerzeit angegeben. Aber laut den französischen Behörden ist es natürlich totaaaal sicher.

sethos, Montag, 14. März 2011, 15:03
Das selbe Problem wie in Temelin: nuklear verseuchte Wolken halten an Staatsgrenzen einfach nicht an, aber Einfluß hat man auf die Ereignisse jenseits davon eher nicht.

Hätten wir eine rot-grüne Regierung, könnte man die wenigstens dazu anhalten, in Brüssel zu betreiben, daß diese alten Reaktoren europaweit vom Netz kommen. Das würde allerdings ein paar Jährchen dauern.