Sonntag, 24. Dezember 2006
Ich kann auch Gootube-Videos embedden
Es gibt keinen Kontext. Es braucht keinen Kontext!

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Freitag, 22. Dezember 2006
Vom Wiedergeliebtwerden
Als meine kleine Nichte vier Jahre alt war, kam ich mal mit dem Zug dort in der Provinz an, wo die Verwandschft wohnt, und sie stürzte sich voller echter Freude auf dem Bahnsteig auf mich.

"Verdammt," dachte ich, "das Blag hat mich ja wirklich lieb - womit habe ich das verdient?" Man investiert alle nötige Aufmerksamkeit und kleine Bestechungen in so eine kleine Lady, aber doch nicht, damit man dann geliebt wird - das ist extra und unerwartet.

So etwas ähnliches passiert mir zur Zeit auch mit meinem halbstarken Kater. Der ist kein Schmoller, sondern ein Schmuser. Wenn wir mal wieder aneinandergeraten sind, weil ich a) ihn vom Eßtisch geworfen habe b) dagegen war, daß er auf die sich erwärmende Herdplatte tritt c) ihm den vordersten, schärfsten Millimeter seiner Vorderkrallen gestutzt habe, dann geht er nicht etwa unterm Sofa schmollen, wie es das andere Katzerl tut, wenn es bei mir ist - dann kommt er bei der nächsten Gelegenheit an und muß furchtbar geknuddelt und gekrault werden, damit er sieht, daß ich ihn auch noch mag und ihm nicht böse bin.

Und wenn ich morgens die Tür aufmache und in die Küche herauskomme, wo der Kater geschlafen hat,* dann stürzt er sich auf mich und begrüßt mich heftig. Unter Umständen fällt die Wahl zwischen frischem Futter und mir beim Teetrinken sogar zugunsten von mir aus - nach den ersten drei oder fünf Bissen Futter, natürlich. "Verdammt," dachte ich mir heute früh, "der liebt mich wirklich - dabei habe ich ihn doch bloß angeschafft, damit ich abends diesen Schatten mit den dreieckigen Ohren in meinem Zimmer habe, der mir fehlte, wennd as andere Katzerl nicht da war. Mehr erwarte ich doch gar nicht von dem Katzenkerlchen. Und jetzt liebt er mich, inning un bedingungslos, wenn Katzen sowas tun - ich dachte, das tun bloß Hunde!"

Nun, wieviel ist wirklich 'Liebe' und wieviel ist bloß Programmierung, weil man mich mit angenehmen Dingen verbindet? Das kann ich nicht sagen; das kann man auch bei einem vierjährigen Kind nicht sagen. Ist nicht alle Liebe irgendwo nur Konditionierung? Hat eine Katze Gefühle? Wie lernte ein Mensch 'Gefühle'? Vermenschlichen wir die Reaktionen unserer Haustiere, oder ist es vielmehr so, daß wir uns als Menschen einen Sonderstatus anmaßen, der uns gar nicht zusteht? Fragen über Fragen, und das alles nur wegen einem halbstarken roten Kater oder einer kleinen rothaarigen Lady.-

Das war jetzt mal was Besinnliches zu Weihnachtszeit - ich bin jatzt mal weg, lasse den Kater in der Obhut der Katzerlbesitzerin und des Nazgul, und fahre zur kleinen Lady wg. Weihnachten!

* Ich bin nicht der Meinung, daß es Katzenrecht ist, im Menschenbett zu schlafen und den Menschen nachts beim Umdrehen zu stören - und die Lady, von der ich den Kater habe, hat mich sehr darin bestärkt!

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Montag, 18. Dezember 2006
Wo wir sind, ist oben - Folge 144
Kaum entschließt sich meine Mutter, bei einem wohltätigen Stand auf dem Weihnachtsmarkt mitzumachen,* schon kommt genau dieser Weihnachtsmarkt in die Schlagzeilen, weil dort plötzlich der gegenwärtige innenpolitische Diskurs in aller Klarheit ausbricht und sich manifestiert.

Ja, sorry, Meldung ist schon paar Tage alt - ich habe nur gerade erst mitgekriegt, daß es eben dieser Weihnachtsmarkt war, wo das vorgefallen ist.

* bei frisch pensionierten Lehrerinnen ist die Teilnahme bei so etwas endemisch.

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Samstag, 16. Dezember 2006
Ratten!
Nee, doch keine Ratten - die Ratten wären stockbeleidigt, mit sowas verglichen zu werden.

Die Kommunisten verteilten mal wieder Papier am Ausgang der S-Bahn. Hier ist Naturschutzgebiet für die (noch); sie vermehren sich sogar, indem sie in ihrem Hinterzimmer poppen (noch), und so sind sie manchmal an der S-Bahn und verteilen Infomaterial, wie in alten Zeiten.

Heute ging's um die Gesundheitsreform. "Gesundheit nicht nur für die Reichen!" stand auf der Tafel, die der Papierverteiler umhängen hatte. Er bot sein Papier einem etwas trashigen jungen Pärchen an, als ich auf der anderen Seite vorbeischlich.

"Brauchen wir nicht, wir sind reich," sagte der trashige junge Schnösel in Ablehnung, kicherte albern sein Schneck an, und ging weiter.

Junge, du stehst als erstes an der Wand, wenn die Revolution kommt, dachte ich mir und ging auch weiter...

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Donnerstag, 14. Dezember 2006
Bevor ich's vergesse zu bloggen
Heute früh hat um 10 nach 8 ein österreicherischer Marktforscher angerufen und wollte über Schlafstörungen reden.

Ernsthaft. Kein Joke. Aber ich habe aufgelegt, bevor ich wach genug war, um ihm zu erklären, daß er selber eine Schlafstörung ist.-

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Menschenrechte für alle!
Ich glaube, ich bin hoffnungslos naiv. Ich bin immer noch der Meinung, Menschenrechte gelten ausnahmslos für alle.

Der Meinung ist man in Ammiland in wachsendem Maße nicht mehr. Für 'feindliche Kämpfer' gelten sie schon lange nicht mehr (vorsichtshalber in Guantanamo, auf kubanischem Staatsgebiet), und für perverse Kinderschänder gelten sie jetzt auch nicht mehr.

Nachdem sie ordnungsgemäß ihre Gefängnisstrafe abgebüßt haben, dürfen sie am Online- wie Offline-Leben nicht mehr teilhaben. Wer stellt schon einen perversen Kinderschänder ein? Die können sich eigentlich nur noch umbringen und ihren Körper der Wissenschaft spenden. Oder sie können sich abschießen lassen, und vereinbaren, daß eventuelle Abschußprämien an ihre Erben überwiesen werden. Oder an eine wohltätige Organisation ihrer Wahl, weil sie schon niemanden mehr haben, dem sie was vererben können.

Diese Leute haben keine Chance zur Wiedereingliederung in den Rest der Gesellschaft. Selbst lebenslange Therapie, freiwilige Kastration, religiöse Bekehrung oder was auch immer dazu helfen mag, daß so jemand seinen Trieb unter Kontrolle hält, reicht wohl nicht mehr aus, damit die Leute wieder zu Menschen werden. Sie bleiben Untermenschen, gesetzlich ausgeschlossen, nutzlos, bindungslos, arbeitslos, ihr Leben lang.

Also, wenn man die oben eingelinkte Liste mal gegen die absehbaren Konsequenzen dieser Ammi-Gesetzgebung abgleicht, verlieren die perversen Kinderschänder lebenslang folgende Menschenrechte:
  • Artikel 1, Würde
  • Artikel 5, grausame und unmenschliche Bestrafung
  • Artikel 7, Gleichbehandlung vor dem Gesetz
  • Artikel 12, willkürliche Eingriffe ins Privatleben
  • Artikel 13, Freizügigkeit bei der Wohnsitzwahl
  • Artikel 19, Meinungs- und Informationsfreiheit (wenn 'perverse Kinderschänder' von der Teilnahme an Blogs und social networking ausgeschlossen werden sollen, können sie am Diskurs nicht mehr teilnehmen, nicht mal, wenn's ums Reparieren von Motorrädern geht)
  • Artikel 23, Arbeit
  • Artikel 27, Teilnahme am kulturellen Leben (s. Art. 19)
  • Artikel 30, ein Aspekt der Menschenrechte darf nicht hergenommen werden, um andere auszuhebeln - hier wird der besondere Schutz der Kinder aus Art. 25 dazu verwendet, um einen als 'Gefahr für unsere Kinder' abgestempelten perversen Kinderschänder vieler anderer Menschenrechte zu berauben.
und das alles wohlgemerkt nach Verbüßung der Haftstrafe, also nicht etwa noch in der Bewährung, in der man sich quasi durch eine relative Einschränkung der eigenen Rechte eine relative Freiheit erkauft. Nein, das alles bekommen diese Leute per einem einzigen Stempel lebenslänglich.

Interessant wäre es auch, herauszufinden, nach welchen Kriterien der Stempel 'perverser Kinderschänder' bzw. 'verurteilter Sexualstraftäter' verteilt wird. In vielen US-Bundesstaaten ist ja schon allein die Prostitution illegal, und es ist eine Sexualstraftat, die Dienste einer Gemeinen Bordsteinschwalbe (lupa vulgaris) in Anspruch zu nehmen.

Und nein, ich habe keine Sympathien für 'perverse Kinderschänder', noch bin ich selber einer. Ich verstehe auch nicht, wie die ticken. Sie müssen sich kontrollieren, und haben gewiß kein Recht, ihren Trieb anders als durch Ersatzbefriedigung auszuleben. Eher habe ich noch Sympathien für die BDSM-Fraktion; ich verstehe, wie die ticken, ohne selber einer zu sein. (Und nein, Nazgul, BDSM ist immer noch kein Bundesministerium, das war das BSI, und das war auch nur ein Bundesamt - Bundesamt für die Sicherheit in der Informationtechnologie!) Nein, wirklich, ich glaube nur ganz naiv und optimistisch daran, daß die Menschenrechte für alle gelten sollten und die USA nicht das Recht haben, festzusetzen, für wen sie nicht gelten. Und auch kein anderer Staat, hallo China, Malaysia, Singapur, Simbabwe etc!!

Jetzt ironie-frei, weil es mich wirklich empört - siehe Nachsatz zu meinem letzten Post zu dem Thema.

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Mittwoch, 13. Dezember 2006
Knofelkater
Meine Besucher aus Atlanta haben auch mal einen Abend gekocht. Kartoffelbrei mit unglaublich viel Knoblauch drin. In großen, groben Stücken. Und Quark statt Milch und Butter. Aber lecker. Es gab noch Rosenkohl und Lachsfilet dazu.

Jetzt sind die Ammis wieder weg, und ich esse Reste. Gestern war der Lachs etc. dran.

Kleinen Rest vom Kartoffelbrei mit vielleicht einem kleinen bisserl Fischgeschmack dran kriegte der Kater hinterher in seine Bettelschale.

Heute früh roch sein Atem aber heftig nach Knofel, als er mich nach dem Aufstehen anschnurren kam!!

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Sonntag, 10. Dezember 2006
Was der Schotte von Welt heutzutage trägt...
... oder, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.



Herzlichen Dank an meine gute Freundin Sally aus Wales, die mich darauf hingewiesen hat.-

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Mittwoch, 6. Dezember 2006
Ich bekam ein Stöckchen...
...von der Lady Petersilie zugeworfen. Es ist auch mein erstes, und ich weiß nicht so recht, wem ich es zuwerfen soll.

Also behalte ich es erstmal und beantworte die Fragen.

Welche Gerichte verbinde ich mit folgenden Orten und/oder Gegebenheiten:
(oder so ähnlich...)

Freibad: als Kind? Es gab eine lange Tafel mit Eis drauf, aber ich kriegte keins. Einfach nicht.-

Skihütte: Ich war noch nie auf einer Skihütte, sorry, und habe es nicht vor. Wir sind mal über einen Paß gefahren, da stürzten sich oben Leute auf Skiern von einem Felsen in den tiefsten Nebel; das war komplett gruslig. Kleine Kinder, sogar. Wenn ich je das Bedürfnis gehabt hätte, Ski zu fahren, dann ist es spätestens dort erstorben. *schauder*

Urlaub: Fisch, Fisch, Fisch. Krabben. Fisch.

bei Mutti: ich stehe vorm Kühlschrank und schimpfe, daß sie nichts zu essen dahaben; es gibt nur eklige Mettwürste und Edelschimmelkäse, und irgendwelche Nahrungsmittel, die für die nächsten Tage schon verplant sind. Dann schneide ich mir eine dicke Scheibe wunderbares frisches Graubrot ab und esse es trocken.

bei Krankheit: styroporartiges 'Knusper'-Brot und Wiener Würstchen. Ich weiß, ich bin pervers. Das liegt wohl am ausgetrockneten Altägyptertum.

bei Liebeskummer: Nichts. Vielleicht ein bißchen grüner Tee?

Unterwegs: Was immer es gerade gibt. Zum Mitnehmen, im Zug? Eine salzige Sache, eine süße Sache, eine Drogheda-Flasche (leere Powerade-Flasche) mit selbstgemachtem Gebräu aus Grapefruitsaft und Wasser.

Restaurant: kommt völlig drauf an, was für ein Restaurant

Als Kind: Möhrengemüse mit Hackbällchen; Nudelauflauf; Nudeln mit Tomaten. Alles von meiner Großmutter gekocht.

Niemals: Sellerie!!! Igittigitt!!

Immer gerne: Lauch, Mais und, erm, Fisch natürlich. Kürbiskernöl.

Überraschend gut: Gegrillte Tintenfischfüße mit so etwas wie zäher Worcestersauce, auf einem Volksfest in Japan.

Überraschend schlecht: Lungehaschee, vor langer Zeit, in der alten DDR. Ich war grottenhungrig, aber ich habe noch sie etwas Schreckliches bekommen, und konnte es komplett nicht essen.

Für immer mein absolutes Lieblingsessen: Sashimi - japanischer roher Fisch auf geriebenem Rettich, mit Reis dazu, und Wasabi und Sojasauce. Die Westler essen immer freudig Sushi, aber bis zum Sashimi trauen sich nur die Eingeweihten. Ich hatte auch schon Fugu in Japan, aber das fand ich nicht so eine Erleuchtung wie einfacher, ganz frischer Thunfisch.

das beste Restaurant, in dem ich war: wir gerieten in den 80er Jahren an einem Sonntag nach einer Museumseinweihung in ein Nouvelle-Cuisine-Etablissement. Und waren zu faul, noch weiter zu gehen. Es war bemerkenswert; als wir heimkamen, fischte ich mir das Bocuse-Kochbuch aus dem Schrank meiner Mutter und backte den Rest des Nachmittags Madeleines. Am Abend wollte ich dann nicht mehr Koch werden.

Oder das österreich-ungarische Restaurant hier in München, in der Reichenbachstraße. Von vorne bis hinten eine Offenbarung, aber in furchtbar spießigem Ambiente mit überaltertem Publikum. Hat leider vor paar Jahren dichtgemacht und mußte einem todlangweiligen, pseudo-trendigen 'Club' weichen, wie es hunderte gibt.

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Mittwoch, 6. Dezember 2006
Der Kater und die Tannenzweige
Ein Desaster. Wie ich es vorausgesehen hatte. Die wohlmeinende Besitzerin des Katzerls (ein wesentlich gesitteteres Tier als mein halbstarker Kater) hatte mir aber doch welche geschenkt.

Daran hatte ich so lange Freude, wie der Kater oben zu Besuch beim Katzerl war.

Dann kam er heim und hat sie zerlegt. Er stellte sich auf die Hinterbeine und zog sie herunter - es sah putzig aus, aber die Fetzen flogen. Als er sie aus dem Sandefäß rausgezogen hatte, habe ich die ganzen traurige Pflanzenreste vor die Tür gesetzt, und die kleinen Stückchen vom Boden aufgesammelt.

Nächstes Jahr wieder. Vielleicht wird es ja noch was mit dem Weihnachtsklopapier. Das gibt es laut Nazgul ab morgen.-

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Montag, 4. Dezember 2006
Was??
Infineon macht auch noch Produkte, nicht nur negative Schlagzeilen?

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Samstag, 2. Dezember 2006
Ich spamme heute quer durch Kleinbloggersdorf
Aber es gibt noch was.

a) Als untoter Altägypter kennt man natürlich paar merkwürdige Gestalten; da ist auch eine Sphinx bei. Und diese Sphinx, da erinnerte ich mich genau, war die usprüngliche Quelle für mein Wissen, daß ein Knilch ein kastrierter Esel ist. Da war ich mir sicher, also habe ich der Sphinx eine Email geschrieben, wo sie das herhat, und die Sphinx sprach folgendes:

gelernt habe ich's im geschichtsunterricht, bei herrn s., hilft dir jetzt aber auch nicht weiter.

umgangssprachlich gibt es wohl verschiedene Ausdrücke, manche bezeichnen "kastrierte esel" als "eselwallach", viele sagen auch "macker" dazu, die nehmen "knilch" für irgendwelche anderen kastrierten tiere (wallach, ochse? weiß nicht mehr genau!), ist also wohl regional unterschiedlich, aber zumindest hier in hessen sind kastrierte esel nun einmal "knilch". :-)

aber vielleicht hilft dir das hier etwas weiter?

http://de.wiktionary.org/wiki/Macker

(O-Ton Sphinx)

b) Lady Petersilie? Mein halbstarker Kater ist doch auch etwas irre, nicht nur Ihr bereits sehr abgewachsener. Lucifer fürchtet sich nämlich nur unzureichend vor Wasser, mußte ich gerade mal wieder feststellen. Es bereitet ihm großes Vergnügen, seine Rasselmäuschen in seiner Wasserschale elendiglich zu ersäufen. Danach fischt er sie im Triumph wieder raus, und trägt sie zu mir, damit ich auch bewundere, wie schön tot sie sind. Und damit ich sie ihm irgendwo hinwerfe. Aber ich trage sie weg und ziehe sie erstmal aus dem Verkehr, denn keiner wirft triefnasse tote Spielzeugmäuschen in der Nähe von meinem treuen kleinen Klapprechner...

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Mehr Katzencontent!


Wenn mein halbstarker Kater Lucifer (hier früher am Tag beim heftigen Kampf mit einem Tiger) darauf verzichtet, Menschenfutter vom Tisch zu klauen, dann bekommt er hinterher was in seine Bettelschale. Am Boden, wie sich das gehört.

Und wenn's ihm geschmeckt hat, dann kommt er sich bedanken. Er leckt sich ausgiebig und demonstrativ die Lippen, stupst mich mir dem Kopf, klettert auf mir rum und schnurrt, dann geht er und macht damit weiter, was er vorher getan hat.

Da lohnt sich doch das Katzenfüttern!

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Entgangener Insider
Unser wahres Publikum ist eine alte Dame im grünen Jägerhut mit Gamsbart.

Ich traf sie heute im Miese Kaff, auf dem Heimweg, im Büsli.

Sie redete mit dem Busfahrer über die Fehlentwicklung unserer Volkswirtschaft, unter besonderer Berücksichtigung von Siemens.

Ich stimmte zu, daß da unglaubliche Werte vernichtet werden; daraufhin erwähnte sie die regelmäßige Lektüre des Wirtschaftsteils der Süddeutschen, woraufhin ich mich ermutigt fühlte, richtig loszulassen (ich würde sie ja nicht überfordern), und brachte in rascher Folge die Geschichte von den Lichtern, die in der BenQ-Keksbüchse ausgehen, und dann die noch haarsträubendere von der anorektischen Firma EDS, und nachdem sie mir passend und kenntnisreich zugestimmt hatte, fing sie an, von ihren Freundinnn zu erzählen, die bei der Allianz arbeiten und dort nach 20 Jahren Zugehörigkeit gräßlich unter Druck gesetzt werden -- und dann kam die Haltestelle, an der ich aussteigen mußte! Weil ich noch zur Sparkasse mußte, um eine Monatskarte kaufen zu können.

Das wäre ein wunderbarer Insider für Boocompany gewesen...

*seufz*

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Der Kerl nervt...
... und wenn er weiter bei mir nach seinem Namen sucht, dann werde ich mir was einfallen lassen.

Und ich werde seinen abscheulichen Namen NIE wieder erwähnen, das eh nicht!!

Kontext? Es gibt keinen Kontext. Kontext is Illusion.

ETA: Jetzt mit ganz ausführlichem, frischen Kontext in einem antwortenden Kommentar!!

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Donnerstag, 30. November 2006
Pro-Papst
Auf Telepolis dürfen ja alle möglichen krummen Leute schreiben und damit das Meinungsspektrum bereichern. Wie etwa Mathias Bröckers mit seiner berühmt-brüchtigten 'WTC Conspiracy'.

So jetzt auch ein glühender Verehrer von Pope Palpatine Ratzinger, der plötzlich über einen 'süßen Duft' losfaselt...

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btw, näxte woche gibts beim norma weihnachtsklopapier...
... sprach der Nazgul, als ich mich gerade vom Online-Leben zwecks schlafengehen abseilte.

Das mußte ich doch noch festhalten. Jetzt gehe ich aber schlafen, in der Hoffnung, daß der Kater möglichst wenig randaliert.

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Dienstag, 28. November 2006
Sorry...
... ich weiß auch nicht, wie die Nazgul alle einzeln heißen. Da, wo ich mich bewege, haben sie Nummern. Nazgul Nummer 1 ist der einzige, für den es eine individuelle Bezeichnung gibt, 'Hexenkönig von Angmar', aber das ist ein Titel, kein Name.

Soviel für den armen Menschen, der laut Referrern danach gefragt hat und hier bei mir gelandet ist...

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Samstag, 25. November 2006
Voices from the Hellmouth
Dies ist ein Link zu den Slashdot-Artikeln von Jon Katz nach dem Columbine-Massaker.

Jetzt fühlt man sich sehr daran erinnert - das mit dem Geek Profiling geht jetzt auch hierzulande los.

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