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Die Zukunft meines Katers und das komische Ministerium zusammen haben meinen Blog auf ein ganz bedauerliches Niveau heruntergezogen...
Leg dir doch auch mal einen Account zu, statt immer nur schweigend zu lesen & dann per Y!M was zu sagen, dann kommt der Rest der Welt auch in den Genuß deiner Bemerkungen...
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Wer will denn schon für unsinnige E-Papers zahlen, oder ansonsten für Informationen Geld rausrücken? Die Info selber gibt es irgendwo auch kostenlos. Und tschüß - das war einer weniger auf der Webseite.
So läuft das nicht - was die Leute haben wollen, kriegen sie auch so**, ansonsten versauern die liebevoll abgetippten Pressemitteilungen in den Mumiengrüften des Bezahlinhalts.
Trotzdem läßt sich im Internet Geld verdienen, nicht nur als zusätzlicher Vertriebsweg für Waren und Dienstleistungen der wirklichen Welt (eBay-Handel, Bücher, Tickets, aber auch legale, DRM-behaftete Musikdownloads - dann kauft man die CD halt nicht mehr, dann brennt man sie aus iTunes), sondern auch für rein virtuelle Dienstleistungen. Was denkt Ihr, was die Leute jeden Monat für Bezahlaccounts bei LiveJournal.com umsetzen, nur, um ein paar User-Icons mehr zu haben und das eigene Blog hübsch zu gestalten?
Auch Premium-Accounts bei ähnlichen Diensten werden doch gelegentlich genutzt. Ich wäre ja durchaus bereit gewesen, für die Nutzung von writely auch zu zahlen; die hätten sich von mir aus nicht mit Haut und Haaren an Google zu verscheuern brauchen.
Aber für Informationen zahlen? Nee. Für 'Nachrichten aus der IT-Industrie' schon gar nicht. Wenn das Internet an seine Grenzen kommt (und das tut es, sobald man zu einem Thema in die Tiefe gehen will), dann gehe ich zu Amazon oder in die Stadtbibliothek. Und nicht zu jemandes Bezahlinhalt.
* Ja, ich bin die Sorte Geek, der die Lebensweisheiten fiktionaler Aliens zitiert - ich nehme aber nicht einfach irgendwelche!
**So geschehen bei den 'Torchwood Declassifieds', den Making-Of-Videos meiner gegenwärtigen Lieblings-SF-Serie, auf der BBC-Webseite. Die cleveren Briten haben ihren Dienst so eingerichtet, daß nur Besucher aus UK die Videos auf der Seite angucken können. Ja, das funktioniert, man kann es sich bei der Torchwood-Homepage des BBC angucken. Nur hat jede Menge nette Leute von der Insel inzwischen das Zeug von da abgesaugt und da und dort verteilt; ich kann also auch die Declassifieds angucken, wann immer ich zu einer Folge noch Fragen habe.
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Das Wetter ist auch kaputt - es ist unnatürlich warm und freundlich.
Das kann alles nicht gut gehen.
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Die hätte jetzt beinahe geschafft, was das Wetter und das ekelhafte Sächsisch von der Lady gegenüber in der S-Bahn an ihrem Handy nicht geschafft haben: am Tag 2 der Rückkehr zur Arbeit meine unnatürlich gute Laune schon wieder zu killen.
Diese Lady legt habituell eine derartige Mischung aus Dussligkeit, Unselbständigkeit, Anspruchsdenken, Bräsigkeit, Rotzfrechheit, Aggressivität und Heimtücke an den Tag, da kratzt man bei der ersten Begegnung im Jahr sofort den Boden des Fasses an, und aller Zorn auf den miesen Laden, das miese Kaff und das miese Land quillt wieder hervor wie der aspergillus flavus aus der versiegelten Mumiengruft...
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Dabei meinten wir doch die ganze Zeit nur das BSI, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik!!
Geht weg, Leutz! Hier gips kein BDSM! Nicht mal das BSI! Es war alles nur ein Stißvermändnis!
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Sehr eigen - mein Kater ist alles Mögliche, jedoch kein Doktor*!
Mein Kater ist eher ein jugendlicher Delinquent, der sich herausfordernd auf meinem Mauspad fleezt. Wäre er ein Mensch, würde er diese schrecklichen 'baggy trousers' tragen, mit denen männliche Teenager so tun, als hätten sie keinen Hintern, was aber nur dazu führt, daß bösartige Sphingen sich ganz furchtbar über ihre Unterhosen mokieren.
*Nicht mal mit 'Doctor Who' hat er was zu tun - bei uns gibt's nur 'Torchwood'!
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Diese erschien mir aber doch besonders launig.-
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Dazu drei Überlegungen.-
Erstens, Phasenwechsel. Nichts wirklich vorzuhaben bedeutete, daß ich aufstehen und schlafen konnte, wann ich wollte. Sehr schnell verfiel ich in meinen natürlichen Rhythmus - schlafen gehen gegen 5 Uhr morgens, aufstehen gegen 2 Uhr mittags. Okay, zwischendrin mal als Zombie aus dem Bett steigen und den Kater füttern, klar, denn der Kater will morgens sein Frühstück.
Nichts vorzuhaben hieß auch, daß ich eine Menge getan habe - endlich Büchereiausweis erneuert, mit dem Nazgul 'Casion Royale' im Kino angeguckt, Leute getroffen, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe, Buchläden abgeklappert, in denen ich auch schon lange nicht mehr war.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat es mich denn vollends gerissen, und ich habe mich um 4 Uhr in ein neues Projekt gestürzt, ging um 7 Uhr schlafen, war noch so enthusiastisch, daß ich fast nicht geschlafen habe; 12 Uhr wieder raus, dann die üblichen Sonntagsfilme und Sonntagsessen mit dem Nazgul, und um 11 Uhr abends war ich fix und alle - was hieß, daß ich heute früh um acht ohne Probleme auf der Matte stand. Mieses Kaff, ich komme! Phase erfolgreich zurückgewechselt. Das hilft natürlich zur guten Laune.
Zweitens, Input. Da war diese Lady aus einem meiner Online-Projekte, die sich heute früh per IM bei mir beklagte, ihr fiele nichts ein - sie würde doch soooo gerne mehr schreiben, aber alles ödet sie an. Mir fiel dazu leider nur ein, daß manchmal einfach nix inspiriert - ich sitze dann vor dem Stapel ungelesener Bücher und kann mich für keins davon entscheiden. Die arme Lady klagte darauf nur, sie würde schon gar nicht mehr lesen - sie sitzt nur und guckt auf ihren Computerbildschirm; vielleicht solle sie weniger Zeit online verbringen. Dann mußte sie gehen.-
Ich war zuerst sehr betrübt und reuig, und dachte, 'Ohgott, wir öden sie an, ich muß ein besseres Gesamtthema erfinden, um sie bei Laune zu halten - ich wußte doch, das was ich ausgebrütet habe, ist nicht umfassend genug und bezieht sie nicht genug ein!' Dann kam ich aber selber an einen öden Ort, wo man gut denken kann, und mir fiel es wie Schuppen von den Augen - ihr fehlt einfach der Input!
Jeder große Schriftsteller war oder ist immer auch ein großer Leser. Diese überquellenden Bücherregale im Hintergrund von Fernsehinterviews oder Webcam-Aufnahmen sind doch keine Staffage! Um Output zu produzieren, ist ständiger, zufälliger Input notwendig, und damit meine ich nicht nur direkte Inspiration oder Recherche. Ich selbst kenne gar keine komplette Input-Deprivation, denn ich sitze immerhin noch jeden Tag 20 Minuten hin und 20 Minnuten zurück mit einem Buch in der S-Bahn; aber wenn diese Lady vor lauter Leuten und Verpflichtungen und dann den Freuden der Online-Schreibprojekte nicht zum Lesen kommt, dann geht ihr irgendwann der memetische Saft aus.
Mir geht es auch dshalb jetzt so gut, weil ich mich letzte Woche richtig gut in zufälligem Input suhlen konnte - ich habe nach und nach die zweite Hälfte von 'Torchwood' angeguckt (jetzt fragt mich nicht, wo ich das herhabe!) und außerdem, ausgehend von dem GooTube-Video mit Miss Piggy, mal eben schnell den Gesamtbestand der Musikbücherei zum Thema Rudolf Nurejew weggeschleppt (Meine Güte, der Kerl war echt superheftig!! In Zukunft trete ich auch mal Türen ein, weil ich nicht pünktlich bekomme, was ich zum Arbeiten brauche).
Oh, und naürlich ist davon nichts sinnlos, nein gar nicht, ich bin zwar Datenbankbändiger und Online-Geschichtenerzähler, aber sowohl Torchwood als auch Nurejew werden bestimmt mal total nützlich, ich habe noch nie etwas noch zu Abgelegenes erforscht oder betrieben, was nicht innerhalb kürzester Zeit so richtig nützlich wurde - da, auf Nurejews Türeneintreten bei der Wiener Staatsoper kann ich mich schon berufen, wenn ich jemandem erklären will, wie harmlos ich doch bin, im Vergleich zu manchen! Und wenn so richtig schön viel Input ins Hirn fließt, dann wird das Treibgut da drin auch wieder flott, und es kommt Output raus, auch wenn der mit dem Input nicht unmittelbar was zu tun hat.
Ich werde jener Lady sagen, ja, sie hat recht, sie soll weniger Zeit online mit uns verbringen und einfach paar Bücher von ihrem Stapel lesen und natürlich Torchwood angucken - Torchwood ist einfach klasse! Und sich auf keinen Fall zu zwingen versuchen, irgendwas zu schreiben. Wenn sie genug liest und genug Torchwood anguckt (okay, vielleicht auch noch den einen oder anderen sonstigen Film), dann wird sie schon bald wieder ankommen, freudig und voller neuer Ideen, die mit ihren gelesenen Büchern oder mit Torchwood höchstens sehr mittelbar zu tun haben - es ist einfach nur das ganze Zeug in ihrem Hirn wieder flott geworden. Und dann fällt ihr auch wieder etwas ein, was sie schreiben kann.-
Zu Zeiten der Massenmedien und des konventionellen Internet hatten wir ein Problem mit Input Overflow - es gab zu viele interessante Dinge, zu viel Information, zu viel aufzunehmen, so daß man immer nicht wußte, wo man anfangen sollte und dringend Mittel brauchte, den Input zu kanalisieren. In den Zeiten von User Generated Content gibt es nun auch so etwas wie Output Overflow - wir generieren immerfort Content, und es kommt nicht genug nach, das uns irgendwie inspiriert und unsere Denkprozesse am Laufen hält. Gelegentlich muß man sich halt mal völlig beliebig brandneue britische SciFi-Serien und superheftige baschkirische Tänzer reintun - das hilft einfach zur guten Laune.
Drittens, Vorfreude. Da setze ich jetzt eine Überlegung fort, die eben eine unserer Firmen-Klatschbasen in den Raum geworfen hat - jemand, der sonst eher für Boos bei Boocompany gut ist, weil er sich mit so etwas auskennt, als daß er sinnvolle, weitergehende Überlegungen inspirieren würde. Der meinte nämlich, was ihm bei solchen spontanen Urlauben wie dem letzte Woche (bis in den Dezember hinein dachten wir nämlich echt, wir würden letzte Woche arbeiten - die Lage der Feiertage legte das ja nahe) fehlen würde, sei die Vorfreude. Früher hätte er seinen Urlaub für September und Oktober im Februar gebucht und dann die ganze Zeit etwas gehabt, worauf er sich freuen konnte.
Und da muß ich dem Mann wirklich zustimmen - nicht nur Pflichten und unangenehme Sachen muß man planen, auch gute Dinge, auf die man dann hinleben kann. Und das ist nicht nur Urlaub oder materieller Konsum (der gute Mann denkt da doch in recht konventionellen Bahnen) - ich freue mich jetzt schon wie ein Schneekönig auf das Feuerwerk an Knalleffekten, das ich mit paar anderen im März in meinem Haupt-Online-Schreibprojekt abziehen werde!
Vorbereitung, Planung, und das In-Position-Bringen der nötigen Elemente macht einfach Spaß - sobald meine Lady mit dem Output Overflow sich ein bißchen erholt hat, beziehe ich sie stärker ein. Statt ihre eigenständige Kreativität zu sehr zu respektieren und zu sagen, "Wenn du willst, kannst du da oder da anflanschen," werde ich ihr einfach sagen, "Ich hätte gerne das und das von dir dabei," das hilft dann ihr dann auch, wieder zu produzieren - aber natürlich erst, nachdem sie eine Runde ordentlich konsumiert hat! Bis März ist ja noch Zeit.
Aber Vorfreude, Vorbereitungen, Vorausschau inspiriert einfach. Und es muß auch nicht mal so langfristig sein - als ich am Donnerstag in Dunkelheit und Fast-Sturm den Gasteig heruntergelaufen bin, um den Nazgul am Museumskino zu treffen, fiel mir auf, daß ich schon lange nicht mehr bei so schlechtem Wetter so gute Laune gehabt habe - ich freute mich einfach auf den Film, den wir angucken würden, und hatte meinen Rucksack voll ausgeliehener Bücher über Nurejew, die ich mir dann zu Hause, nach dem Film, zu Gemüte führen könnte. Sowas macht einfach gut Laune.
Ich glaube, daraus lassen sich doch schöne Prinzipien für 2007 ableiten:
- 1) Respektiere deine innere Natur - bist du eine Lerche, zwinge dich nicht zum Eulentum.
- 2) Halte Input und Output in Balance, gönne dir zufälligen, nutzlosen Input, denn er wird dich doch irgendwie inspirieren. Wir leben in einer Gesellschaft mit Internet und Bibliotheken und Amazon und der Wikipedia - alles, was du brauchst, ist irgendwo da draußen.
- 3) Plane Dinge, auf die du dich freust; arbeite darauf hin, halte dich während der Durststrecken an der Idee fest; teile es mit anderen, damit die sich auch freuen können und der ganze Hümpel besser drauf ist.
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Ich wurde gefunden, weil ich hier darüber geschrieben habe, was ja auch alles recht ist.
Mich schockt nur, daß da einer ernsthaft fragt, für wen Menschenrechte gelten.
Sie gelten ausnahmslos für alle Menschen. Und nichts, was von einer menschlichen Mutter geboren wurde, könnte diese Rechte je verlieren - egal, wie menschenunähnlich das Ergebnis ist.
Die Sphinx hat einen angeheirateten Verwandten, dem würde ich spontan den Menschenstatus absprechen, aber ich weiß, meine reflexartige Reaktion ist irrelevant, es ist ein Mensch. Egal, was daran unrettbar kaputt is.
Genauso wenig kann man irgendeinem Terroristen, einem 'Kinderschänder', dem Kannibalen von Rothenburg oder Hannibal Lecter den Menschenstatus absprechen. Es gibt keine Unmenschen oder Untermenschen. Es gibt Menschen, die in irgendeiner Form unrettbar kaputt sind - psychischer Knacks, Hirnschaden, religiöser Fanatismus. Die müssen leider so menschenwürdig wie darstellbar aus der allgemeinen Gesellschaft herausgehalten werden. Oder sie haben tatsächlich Gesetze gebrochen, und erleiden eine gesetzeskonforme Strafe.
Aber Menschen sind sie ausnahmslos alle, und die Menschenrechte gelten für sie. Alle!
Bei Amun und Ra, was für eine Frage!!!!
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"Actually, that's the one bright thing about it - watching them eyeing him like two hens who have accidentally hatched a velociraptor."
Nun, ich hoffe sie übersteht den Besuch des Monsters in einem Stück...
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Besonders, wenn die verdammte Ratte das tut, während ich Torchwood angucke!!
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Nazgul: warum kommen um diese uhrzeit kinderfilme im fernsehen
Nazgul: ?
Nazgul: für die vampirkinder?
Sethos: na klar doch!
Sethos: was für einer kommt denn?
Nazgul: ach, nen 0815 kanadischer
Nazgul: durchschnittliches kinderprogramm
Nazgul: neulich war pinocchio
Nazgul: finde ich voll politisch korrekt, daß die an die vampirkinder denken
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Jetzt habe ich endlich was.
Es kam per Post, aus Bradenton/FL in Ammiland, für mehr als 10 Dollar Porto. Eine kleine Blechschachtel mit einem Weihnachtsmann drauf und Keksen drin, von meiner guten Freundin Saundra.
Ein ominöser blasser Keks mit roter Marmeladefüllung war auch dabei.-
Der Kater interessiert sich aber mehr für den fudge, Saundras selbstgemachtes Weichkaramel. Da kann ich ihn kaum von fernhalten. Das schlaue Buch über Katzen, das mir der Nazgul zu Weihnachten geschenkt hat, schwört Stein und Bein, daß Katzen kategorisch nichts Süßes mögen. Lucifer hat es offensichtlich nicht gelesen.-
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Ein Haufen putative Siemensianer, die sich auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt bei der Siemens-Zentrale mit großen Humpen das Hirn wegsaufen - extra für die Lady Lanu!
Hier ein Blick auf die nächtliche Siemenszentrale, mit mittelalterlichem Weihnachtsmarkt davor
Dann bin ich in Wiesbaden bei der dortigen IHK vorbeigekommen, und sah ein Schild, das mich doch sehr an Siemens erinnerte. Früh übt sich, was ein Siemens werden will, und die IHK hilft, zu erklären, wie es geht.
Und hier ist die Villa mit angebauter Keksdose, die ich mal in einem Blogeintrag erwähnt habe. Das ist NICHT die New-Economy-Bauruine; die ist im Umbau, und man sah nicht viel davon.
Und noch etwas leicht Absurdes aus der Arbeit zum Abschluß - da hatte wohl jemandes Ehefrau Gesundfutter ins Lunchpaket gepackt, aber es wurde verschmäht. Weshalb wirft einer sonst zwei perfekt anständige Möhren in den Müll??
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Und ich habe nicht, wie der Don, statt dessen tiefschürfende Dinge zum Thema Sozialneid zu sagen, also sage ich nix und warte auf bessere Zeiten.-
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Leider war der Australesier, sonst ein ruhiger und friedlicher Pub, voller Kinder. Alle um die 15, 16; eine Jugendfreizeit aus Köln, Würzburg oder dergleichen Nest.
Wir wandten uns voll Grausen und vertieften uns in unseren Cider bzw. Apfelschorle, als die Sphinx das mit den Unterhosen entdeckte.
Es waren meistenteils männliche Kinder, mit diesen schauerlich tief fliegenden Hose? Ich habe mal wo ein GooTube-Video gesehen, wo ein flüchtender Bankräuber von seinen eigenen Hosen verhaftet wurde; solche. Und darüber sah man - viele bunte Unterhosen.
Mit wachsender Erheiterung summierte die Sphinx:
- drei weiße
- eine graue
- eine rote mit weißen Blümchen
- eine blau-aquamarin-weiß gestreifte
- eine rote mit schwarzen Blümchen
und, als krönender Abschluß des Abends
- eine graulilane mit Snoopies!
Das eine weibliche Kind trug schwarze Socken mit weißen Pünktchen und roten Pumps. Wir fühlten uns allgemein alt.
So verbrachten wir einen angenehmen Abend, ich trank drei Cider, und die Sphinx fragte sich an irgendeinem Punkt, ob sie in ihrem Leben mehr Zigaretten oder mehr Männer gehabt habe, konnte diese Frage aber nicht abschließend klären.-
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Sie hießen Chivers und Freckles...
*Sowas passiert in den gartendurchzogenen Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen, in denen die Leute auf der Insel fast grundsätzlich leben, schon mal eher, ist aber trotzdem ein Grund für extreme Empörung und Betrübnis.
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Es ist die Strafe, die der Himmel für zynische Altägypter mit kulturellem Anspruch vorgesehen hat. Wer erwartet, daß der Kinderchor seine Noten geradeaus trifft oder eines der wildfremden Kinder sein Instrument beherrscht, der liegt schief. Wenn ein zu uns gehöriges Kind mitmachen würde, würde ich die Notwendigkeit unserer Anwesenheit gerade noch gegeben sehen, aber so - absolut nicht!!
In einem der früheren Jahre ist das Kamel der Heiligen Drei Könige zerbrochen, weil das Hinterteil in eine andere Richtung gelaufen ist als das Vorderteil - jedes dargestellt von einem anderen verzogenen Wohlstandsblag aus E. Ein anderes Mal wurden die Kulissen umgeworfen. Und der Pfarrer ist so bräsig-mundartlich, so kinderfreundlich-chaotisch-behäbig, daß man ihn am liebsten mit seinem eigenen Bäffchen erwürgen würde. Und als besonderer Gag ist dieses Jahr der Organist verlorengegangen, so daß alle zur Begleitung eines einzelnen Kindes mit halbkorrekter Querflöte singen mußten. Dazu waren die Mikrophone zu stark aufgedreht, so daß die niedlichen Piepsstimmchen so naßforsch-quakend herüberkamen, wie sie wirklich sind.
Aus irgend einem Grund geht anscheinend gerade ein altes französisches Weihnachtslied, das ich seit mindestens 20 Jahren besonders schätze, verstärkt Mainstream - nur kannte außer mir und noch einer der uns begleitenden Lady (nicht die Sphinx, die singt nicht, nur den Kindern vor, wenn sie sicher ist, keiner hört zu - Sphingen betreiben durchaus liebevolle Brutpflege) keiner dieses Lied, also haben wir zwei das ganze Städtchen E. niedergesungen, begleitet von sehr kritischen Blicken der Sphinx, weil ich mit ausgesprochener Stentorstimme in der allertiefsten Grabkammer (Keller langt nicht) gebrummt habe - das Querflötenkind hatte das Lied etwa eine Oktave zu tief angestimmt.
Aber wenigstens gab es witzige Stellen in dem Krippenspiel, das dieses Jahr aufgeführt wurde - im Text, nicht in der Ausführung. 'Schafherde von Engeln entführt!' ist witzig, oder zumindest war es das im Kontext der krippenspieltechnischen Verzweiflung.
Und das schreckliche, schreckliche, schreckliche Kind, das so grauenerregend schlecht Geige spielte und darauf noch zum Platzen stolz war, durfte dieses Jahr nicht spielen.
So fühlt sich das Glück an!
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