Montag, 7. Februar 2011
Die Assange-Show geht weiter -- jetzt mit blondem Schneck


[[von hier]]

Das ist das blonde Schneck, das ich meinte. Anscheinend ist das Assanges Anwältin. Oder eine aus seinem Anwaltsteam. Die steht aber ständig neben ihm.

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Die Entdeckung des Arabers als Mensch schreitet voran
Der SPON hat spontan ein launiges Soft-News-Item über Karneval in Syrien.

Da merkt auch noch der letzte Kölner, daß da 'Leute wie wir' leben.-

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Samstag, 5. Februar 2011
Katzencontent...


... braucht keine Worte.-

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Samstag, 5. Februar 2011
Die fröhlichen Untoten...


... aus dem Lego-Ägypten: 'Hurräh, wir sind tot und getrocknet, juhu!'


Danke an den Nazgul für das Bild!

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In Texas...
... bewaffnen sie sich jetzt alle bis an die Zähne und schießen sich gegenseitig tot.


Mit Dank an die Lady Carolin für den Link.

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Mittwoch, 2. Februar 2011
Tradition
In Ägypten gehen sogar die Katzen zur Demo. Mit einem Schild um den Hals.

Schließlich haben sie dort ursprünglich die Menschen gezähmt. Ägypten ist wichtig!


Und nein, natürlich habe ich auch sonst noch eine Meinung dazu; aber die hat jeder, und jeder bloggt dazu. Wenn ich da jetzt noch meinen Senf dazugebe, macht das keinen wirklichen Unterschied. Nichtmal für einen untoter Altägypter, den diese Leute da natürlich besonders interessieren. Irgendwer reißt da schon mal Mumien die Köpfe ab; das geht natürlich gar nicht! Und daß der unermüdliche Adabei Zahi Hawass, der nun wirklich für jede Fernseh-Doku seine Nase in die Kamera halten muß, auch noch über den Zustand der ägyptischen Altertümer bloggt (der darf nicht nur dauernd ins Glotzophon, der muß jetzt auch noch bloggen!!), das nervt; aber wenn ich das wissen will, muß ich da nachgucken. Allerdings hat die "Übergangs"-Marionettenregierung ihn gerade zum Minister für Altertümer gemacht; damit ist er diskreditiert, wenn in ein paar Tagen die echte Revolution siegt, dann isser endlich weg und muß Klappe halten!

ETA: Das Katzenbild von Tahrir-Platz darf offiziell unter Creative Commons verwendet werden; es ist von Richard Gutjahr. Hier ist es:

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Dienstag, 1. Februar 2011
Wetten?
Österreich will politikseitig das Internet ausmachen können.

So wie jetzt in Ägypten. Die Idee, das Internet einfach auszumachen, wenn die Kinderchen Bürger nicht brav sind, ist doch der feuchte Traum eines jeden Innenministers!

Wollen wir wetten, wie lange es dauert, bis jemand einem ältlichen Internetausdrucker an einer mittleren Machtposition einen 15 Jahre alten virus hoax schickt und der dann panikergriffen das Internet ausschalten läßt, weil er denkt, Österreich steht unter Cyberattacke?

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Dienstag, 1. Februar 2011
Unterwegs


Ratet mal, wo ich heute war?

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Montag, 24. Januar 2011
Richtig schlechter Sex hat einen Namen
Mal wieder ein offener Brief:

Lieber Julian Assange,
wenn ich, so wie Sie, in einem ganzen Land, das zumal noch als sehr liberal gilt, zum Auslöser einer Diskussion über, ja geradezu zu einem Synonym für, richtig schlechten Sex und die wahrgenommene männliche Unfähigkeit, das zu bessern oder zuzuhören, würde, dann wäre mir das sehr peinlich.

Aber wirklich sterbenspeinlich.

So richtig.

Ungebührlich amüsiert,
Sethos


ETA: Nebenbei wurde er auch noch zum schlechtesten Australier 2011 gewählt. Ich hätte aber als Begründung angegeben, daß er den Ruf der australischen Männer weltweit ruiniert hat...

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Sonntag, 23. Januar 2011
Clevere Katzen
Diese alte Hippie-Lady züchtet seit ungefähr den 1960er Jahren Katzen auf Intelligenz statt Aussehen.

Sie hat ein paar wirklich faszinierende Geschichten zu erzählen.

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Donnerstag, 20. Januar 2011
Kunstfiguren
Damals war ihm gar nicht bewusst, dass kulturelle Unterschiede zwischen dem privaten und dem öffentlichen Raum in Japan eine große Rolle spielen – auf gewisse Weise ist das Pflegen von zwei Identitäten dort kein Zeichen mangelnder, sondern eher von vorhandener Integrität. Ebenso wenig machte er sich Gedanken darüber, dass japanische Internet-Nutzer eine enge Beziehung zu ihren Online-Pseudonymen und anderen Alternativ-Identitäten haben.
[[von hier]]

Einmal Japanologe, immer Japanologe. Ich glaube, ich war online immer schon ein bißchen japanisch. Die Fachbegriffe hier sind honne (die wahre, eigentliche inner Natur und Identität) und tatemae (den Anschein, den man sich je nach sozialem Kontext gibt). Anhänger dieser Dualität gehen davon aus, daß das Online-Umfeld die Kunstfigur(en), als die man unterwegs ist, ohnehin als tatemae erkennen und nicht erwarten wird, offline dann das anzutreffen, als das die Person am Keyboard die Kunstfigur online präsentiert hat.

Vor langer Zeit, in den 90er Jahren, in WorldsAway, da 'war' ich nicht mein jeweiliger Avatar, sondern der Avatar war eine Kunstfigur, die ich spielte und die mal mehr, mal weniger für mich (= honne) sprach. Andere Leute sahen das nicht so. Als ich den Nazgul das erste Mal in RL traf, hätte ich ihn ansatzlos vom Avatar her erkennen können, obwohl er keinen Frettchenkopf aufhatte. Wieder andere Leute wurden richtig angefressen und erklärten, ich könnte doch nicht den Anschein verbreiten, als sei ich dies, und dabei sei ich in Wahrheit das. Das erklärte ich für Unsinn. Ein Avatar ist nie sein Besitzer. Von einer Online-Identität wird nicht erwartet, honne abzubilden.

Das kapieren manche bis heute nicht. Das hat mich zu Hype-Zeiten aus Second Life ferngehalten (das, und die Tatsache, daß man da endlos Zeit verbraten konnte, zumal mein armer alter ME-Rechner beim Rendern der Grafik regelmäßig beinahe ausstieg), und das hält mich heute aus Fratzenbuch und dergleichen Klarnamenveranstaltungen fern.

Hier ist es wenigstens offensichtlich, daß ich in RL (= honne) kein untoter Altägypter namens Sethos bin. Das kommt, weil meine Schwester schon immer 'die Sphinx' war (aus historischen Gründen, zu kompliziert zu erklären), und weil ich mich mal in Diskussionen gegen einen Troll durchsetzen mußte, der unter dem Namen Ramses unterwegs war, plus einem kleinen Umweg über etwas, das der Nazgul mal geschrieben hat. Aber keiner, der mich offline treffen würde, erwartet wortwörtlich Imhotep.

Also kann ich alles mögliche sein, und das verschafft Ausdrucksfreiheit, online wie offline. Freudig kann ich mich online frakturieren und verschiedene Interessen durch verschiedenen Kunstfiguren darstellen, ohne daß ich persönlich das Gefühl hätte, ich würde hier Leute anschwindeln. Keineswegs ist das ein Zeichen für Wahnsinn im Sinne einer gespaltenen Persönlichkeit. Im Gegenteil, an anderen Orten, wo ich unterwegs bin, nennt man das die 'IC/OOC divide', und das Fehlen derselben ist eine der ärgsten Beleidigungen, die man jemandem vorwerfen kann, denn es bedeutet Wahnsinn, im Sinne von Realitätsverlust.

Beim Fratzenbuch, oder beim Zwitschern, hat man nur einen Account und nur eine Realität zu haben. Das behagt mir gar nicht. Ich will nicht nur blutleer im Rahmen eines tatemae kommunizieren, das auch ein eventueller neuer Brötchengeber ohne Nachteile für mich sehen kann. Noch weniger will ich, wie es wohl erwartet wird, für jeden, der mein 'Freund' zu sein Anspruch hat, mein inneres 'ehrliches' honne öffentlich zur Schau stellen. Manche Dinge will ich mit manchen Leuten, egal wie nett sie sonst sind, gar nicht diskutieren

Manche Dinge gehen sogar niemanden außer mir selbst etwas an, und wenn ich sie für mich behalte, heißt das noch lange nicht, daß ich lüge. Da bin ich auch wieder sehr japanisch angehaucht. Was man sich in einem leicht beeindruckbaren Alter jahrelang offiziell und als Hauptberuf ins Hirn gestopft hat, das prägt doch...

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Dienstag, 18. Januar 2011
Erst baut er Mist, dann schreibt er auch noch ein Buch!
Ich muß das hier jetzt nicht lesen, oder?

Ich weiß, es wäre vielleicht angebracht, weil Siemens irgendwie mein Thema geworden ist, aber ich bin mir sicher, ich kriege es nicht zur Seele. Erstens lügt der doch eh wie gedruckt, und zweitens kann ich dessen gekränte Selbstbeweihräucherung bestimmt nicht aushalten.

Hier will doch sicherlich keiner, daß ich vor Ärger platze und die getrockneten Altägypterfetzchen überall in der S-Bahn* rumfliegen?


* Der Ort, wo ich am meisten lese. Vor allen Dingen, wenn es mal wieder länger dauert, muß man unbedingt ein Buch dabeihaben.

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Montag, 17. Januar 2011
Die technophoben Geständnisse eines technophilen Altägypters
Was ich grundsätzlich nicht (mehr) mache -- eine unvollständige Liste:
  • Fratzenbuch
  • i-Bäh
  • Online-Banking
  • offline mit ec-Karte & Unterschrift bezahlen
  • von hier nach LiveJournal linken
  • Kindle anschaffen
  • meine Festnetz-Nummer herausgeben
  • IMs von Unbekannt beantworten
  • meinem Rechner erlauben, Microsoft Fehlerberichte zu schicken

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Sonntag, 16. Januar 2011
Stuxnet -- der Abspann
Jetzt geben sie es unter der Hand alle zu. Oder zumindest ein paar von ihnen, die sonst vor Stolz platzen würden, oder es sich leisten können.

Kein Hack ohne 'Pwned!'



Großen Wert legen sie darauf, daß Siemens NICHT beteiligt gewesen sein, sondern man sich einen Steuercomputer verschafft und analysiert habe. Auch Microsoft scheint nicht mit der Bereitstellung (und dann ur sehr langsamen Beseitigung) der Einfallstore im Geringsten kooperiert zu haben. Wenn eine Firma zugeben würde, den Schlapphüten gegen ihre Kunden geholfen zu haben, dann könnte die natürlich einpacken.

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Mittwoch, 12. Januar 2011
Siemens mauert
Siemens mauert wegen ICEs, derweil bestellt die Bahn bei ehem. VEB Waggonbau Görlitz, um die Engpässe zu überbrücken.

Man bemerke: die 'Ossis' liefern trotz neuer, noch nicht ganz festgelegter Spezifikationen schon 2013, Siemens dagegen weitgehend Altbekanntes erst 2016.

Die Bahn kann also auch woanders als bei Siemens kaufen. Besonders gelungen finde ich in dem FAZ-Artikel auch die Formulierung, "... über deren Lieferung die Bahn seit längerem bevorzugt mit Siemens verhandelt." Eine sehr höfliche Form, neutral auf die sehr wahrscheinliche Existenz von beträchtlichem Filz hinzuweisen.

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Freitag, 7. Januar 2011
Au weia...
In Köln gehen sogar die Glocken kaputt. Einfach so.

So weit ist es mit der Kirche im Rheinland schon gekommen...

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